Der Rechtshilfefonds AZADÎ e.V. hat seinen neuen Infodienst mit Berichten über aktuelle Geschehnisse im Zusammenhang mit der Repression gegen die kurdische Bewegung veröffentlicht. Die Ausgabe enthält auch Informationen über die Lage in Syrien, wo sich die weiteren Entwicklungen nach dem unerwarteten Sturz von Baschar al-Assad nur schwer voraussagen ließen. „Die Bevölkerung im Selbstverwaltungsgebiet Nord- und Ostsyrien verbindet mit der Entwicklung sowohl Hoffnungen als auch Befürchtungen“, sagt AZADÎ-Vorsitzender Elmar Millich.

Es bestünden durchaus Chancen, dass sich nach dem Sturz von Assad ein demokratisches Syrien herausbildet, welches ein gleichberechtigtes Zusammenleben der verschiedenen Ethnien und Religionsgruppen ermöglicht, glaubt Millich. Dem Entgegen stehe jedoch der Einfluss des türkischen Staats, der mit Hilfe seiner Söldnerbande „Syrische Nationalarmee (SNA)“ und durch direkte militärische Angriffe „die Selbstverwaltungsstrukturen massiv angreift und deren Vernichtung zum offiziellen Ziel der türkischen Politik erklärt“. Wie sich die Dinge demnächst entwickeln, werde nicht zuletzt auch von der Haltung des designierten neuen US-Präsidenten Donald Trump abhängen.

Der Link zum Herunterladen des Infos: https://www.nadir.org/nadir/initiativ/azadi/AZADIinfodienst/info252.pdf

Auf der letzten Seite sind wie immer auch die Namen und Postadressen der kurdischen 129a/b-Gefangenen in Deutschland zu finden.