Mêrdîn: Gefallene Guerillakämpferinnen beigesetzt

In der nordkurdischen Provinz Mêrdîn sind zwei am Berg Bagok gefallene Guerillakämpferinnen beigesetzt worden.

Bei einer türkischen Militäroperation am Berg Bagok in der nordkurdischen Provinz Mêrdîn (tr. Mardin) sind zwischen dem 11. und 15. Dezember sechs Guerillakämpferinnen gefallen. Die türkische Armee hatte das Gebiet massiv bombardiert.

Die Körper der sechs Frauen wurden in die Leichenhalle des staatlichen Krankenhauses von Mêrdîn gebracht. Am 20. Dezember trafen drei Familien zur Übernahme der Leichen ein. Die Angehörigen der Kämpferinnen Simanur Kaya (Mesken) und Deniz Orak (Hira) erhielten die sterblichen Überreste der beiden Frauen. Der Familie von Betül Dilen (Dicle) wurde die Übergabe des Leichnams verweigert, da die vier übrigen Leichen zur Unkenntlichkeit entstellt waren. Die Angehörigen gaben daraufhin eine Blutprobe für einen DNA-Test ab.

Die Leiche von Deniz Orak wurde in das Dorf Kurika Çeto (tr. Aytepe) gebracht und dort unter massiven Militärpolizeiabsperrungen beigesetzt. Simanur Kaya wurde auf dem Zentralfriedhof von Nisêbîn ebenfalls unter großem Polizeiaufgebot bestattet. Nur ihre engsten Angehörigen durften den Friedhof betreten.