„Menschenrechte für Tamil Eelam“

Am Wochenende gab es unter dem Motto „Menschenrechte für Tamil Eelam“ bundesweit Aktionen in rund 50 Städten. Die Proteste fanden im Vorfeld des UN-Menschenrechtsausschusses zur Lage in Sri Lanka statt.

Die Unterdrückung der tamilischen Bevölkerung in Sri Lanka und Tamil Eelam ist aus dem Fokus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden. Dennoch sind die Wunden des Genozids, bei dem 2009 bis zu 70.000 Tamil:innen ermordet wurden und weiterhin 146.679 Personen als vermisst gelten, noch offen. Die Verfolgung und Unterdrückung der tamilischen Bevölkerung geht weiter. Am 7. März wird der UN-Menschenrechtsausschuss in Genf die Lage in Sri Lanka erörtern.

Um Druck auf die UN aufzubauen, fanden am Wochenende in rund fünfzig Städten Aktionen von Tamil:innen und solidarischen Unterstützer:innen statt. Die Forderungen der Aktivist:innen sind: „Aufarbeitung des Völkermords an den Eelam Tamil:innen, Anerkennung des Selbstbestimmungsrechts der Eelam Tamil:innen, Beendigung des strukturellen Genozids und ein Abschiebestopp nach Sri Lanka.“

In Frankfurt beteiligen sich Vertreter:innen des kurdischen Gesellschaftszentrum an einer Menschenkette der Tamil:innen am Römer und in Krefeld wurde die Aktion von der kurdischen Freundschaftsgruppe unterstützt. Dort kam es zum Austausch zwischen Tamil:innen und Kurd:innen über ihre Verfolgungsgeschichte und die Kriminalisierung ihrer Freiheitsbewegungen in Europa. Bei der Aktion wurden daher auch Unterschriften für die Kampagne „Justice for Kurds“ gesammelt. Mit der Kampagne wird die Streichung der PKK von den Terrorlisten gefordert.