„Die PKK ist keine Terrororganisation“

In der Schweiz, in Deutschland, England, Frankreich, Katalonien und den Niederlanden ist im Rahmen der Kampagne der Initiative „Justice for Kurds“ mit verschiedenen Aktivitäten für die Entkriminalisierung der kurdischen Bewegung geworben worden.

In mehreren europäischen Ländern haben am Samstag Aktivitäten für die Streichung der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) von der Liste terroristischer Organisationen stattgefunden. Eine Kampagne gegen die Einstufung der PKK als terroristische Vereinigung durch die EU und die USA ist im November vergangenen Jahres von internationalen Persönlichkeiten gestartet worden. Für die Petition werden weltweit Unterschriften gesammelt.

St. Gallen: Gerechtigkeit für die Kurdinnen und Kurden

 

Auf dem Kornhausplatz in St. Gallen wurde an einem Stand über die Kampagne informiert. Der Schweizer Aktivist Robin erklärte gegenüber ANF zu seiner Motivation, für die Kampagne zu werben: „Ich finde es wichtig, dass die PKK von der Terrorliste gestrichen wird. Wir können in Europa viel von der kurdischen Freiheitsbewegung lernen.“ Die Aktivistin Amy bezeichnete es als „pure Heuchelei“, dass die PKK auf der EU-Terrorliste steht: „Ich solidarisiere mich mit der kurdischen Freiheitsbewegung, weil sie für Werte einsteht, die auch mir persönlich wichtig sind, wie zum Beispiel ein ökologisches Leben, Emanzipation der Frauen und ein autonomes und selbstbestimmtes Zusammenleben. Deshalb wünsche ich mir, dass sich Menschen weltweit solidarisieren.“

London: Die PKK ist keine Terrororganisation

 

In London haben kurdische und internationale Jugendaktivist:innen für die Freiheit von Abdullah Öcalan und die Entkriminalisierung der PKK demonstriert.

Internationale Solidarität in Frankfurt

 

In Frankfurt a.M. werden seit Mitte Januar jeden Samstag Unterschriften auf der Straße gesammelt. An einem Infostand an der Hauptwache wurde in sieben Sprachen „Gerechtigkeit für die Kurdinnen und Kurden“ gefordert. Vertreter:innen des kurdischen Gesellschaftszentrums beteiligten sich außerdem an einer Menschenkette der Tamil:innen am Römer.

 

Unterschriften sammeln in Saarbrücken

 

Vor der Europa Galerie in Saarbrücken sammelten Mitglieder des Frauenrats Şirin Elemhuli und des kurdischen Gesellschaftszentrums Unterschriften für die Kampagne und informierten über die rechtswidrige Isolierung Abdullah Öcalans in türkischer Gefangenschaft.

Frankreich, Niederlande und Katalonien

 

Weitere Aktivitäten fanden in Frankreich, den Niederlanden und Katalonien statt. In Barcelona informierte das katalanische Jineolojî-Komitee über den Hintergrund der Kampagne und sammelte Unterschriften. Auch in Amsterdam, Marseille und Montpellier wurde für die Kampagne geworben. In Rennes waren Mitglieder des kurdischen Vereins Amara auf der Féte de l'avenir mit einem Informationsstand vertreten.