Kampagne für Entkriminalisierung der PKK in Lausanne und Limassol

Die international gestartete Kampagne für die Streichung der PKK von der „Terrorliste“ wird weltweit von lokalen Initiativen geführt. In der Schweiz und auf Zypern haben kurdische Aktivist:innen Unterschriften gesammelt.

In Lausanne und Limassol ist für die internationale Kampagne zur Streichung der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) von der Liste terroristischer Organisationen geworben worden. Die Kampagne für die Entkriminalisierung der kurdischen Befreiungsbewegung ist im vergangenen November von der internationalen Initiative „Justice for Kurds” ins Leben gerufen worden und richtet sich an den Rat der Europäischen Union. Das Ziel sind vier Millionen Unterschriften für die Streichung der PKK von der „Terrorliste“. Die Petition der Kampagne kann auch online unterzeichnet werden.

Lausanne: Kommt zum Befreiungskampf!

In Lausanne informieren Aktivistinnen der Jugendorganisationen Jinên Ciwan ên Tekoşer (TekoJIN) und Tevgera Ciwanên Şoreşger (TCŞ) im Rahmen ihrer Offensive „Werin Cenga Azadiyê” (Kommt zum Befreiungskampf) an jedem Mittwoch an einem Stand in der Innenstadt über die kurdische Bewegung und die Vorstellungen von Abdullah Öcalan hinsichtlich einer basisdemokratischen, genderbefreiten und ökologischen Gesellschaftsordnung. Heute wurde die Aktion unterstützt von Mitgliedern des Frauenrats Lajîn, die gleichzeitig Handzettel mit Informationen über die Kampagne zur Streichung der PKK von der Terrorliste verteilten und Unterschriften für die Petition sammelten.

Limassol: Das Ziel sind 60.000 Unterschriften

In Limassol auf Zypern stellte die Jugendinitiative Şehîd Delîl Botan am Sonntag einen Stand an der Uferpromenade auf und sammelte Unterschriften gegen die Einstufung der PKK als Terrororganisation. Nach Angaben der Aktivist:innen kamen Hunderte Unterschriften zusammen: „Wir haben uns 60.000 Unterschriften zum Ziel gesetzt, aber darauf wollen wir uns nicht begrenzen. Wir werden jeden Tag und in allen Städten auf Zypern aktiv sein.“