medico international: Soforthilfe für die Opfer in Efrîn

Der Gesundheitsrat von Efrîn bittet medico international um Unterstützung bei der Versorgung der Opfer des völkerrechtswidrigens Angriffs der Türkei auf Efrîn und Rojava.

medico international bittet um Unterstützung und Spenden für die medizinische Nothilfe in Afrin. medico schreibt, dass der „Gesundheitsrat von Afrin medico international um Unterstützung bei der Versorgung der Opfer des völkerrechtswidrigens Angriffs der Türkei auf Afrin und Rojava“ gebeten hat.

Weiter heißt es in dem Aufruf zur Unterstützung, dass die Ärzte des Krankenhauses in Afrin „eine humanitäre Tragödie“ befürchten und zitieren die Worte von Khalil Sabri Ahmed: „Wir haben nicht genug Medikamente. Wir tun was wir können, aber bald sind unsere Vorräte aufgebraucht.“

„Durch den türkischen Angriff auf den kurdischen Kanton Afrin in Nordsyrien kamen bisher über 60 ZivilistInnen ums Leben. Mehr als 150 wurden bereits durch Luftangriffe und Artilleriebeschuss verletzt. Die Menschen in den ländlichen Regionen sind den Angriffen schutzlos ausgeliefert. Verletzte werden aus den umliegenden Dörfern mit Krankenwagen in das Krankenhaus nach Afrin gebracht – es ist das einzige in der Region. Die RettungssanitäterInnen beklagen, dass auch sie gezielt beschossen wurden. Gesundheitsstationen müssen neuerdings versteckt eingerichtet werden“, erklärt medico international und zeigt damit auf, dass die Bevölkerung vor Ort dringend Unterstützung benötigt.

Bisher 12.000 Unterschriften gegen den Panzer-Deal

Bisher haben ca. 12.000 Personen die Petition von medico international gegen den Panzer-Deal mit der Türkei unterschrieben. Dies mache deutlich, „wie hoch die Ablehnung von Waffenlieferungen an die Türkei ist“, so medico.

medico international wird nach Abschluss der Regierungsbildung die „Petition an den neuen Außenminister oder die neue Außenministerin übergeben und ein Ende des Waffendeals mit der Türkei fordern“.

Weitere Informationen zur Unterstützung und Spenden für die medizinische Nothilfe in Afrin sowie zur Petition gegen den Panzer-Deal unter medico.de.