Mahnwache für Öcalan: Widerstand gegen Komplott steigern

Seit nunmehr 381 Wochen findet die Mahnwache für die Freiheit von Abdullah Öcalan vor dem Europarat in Straßburg statt. Die Aktivist*innen gaben zum Jahrestags des Beginns des internationalen Komplotts gegen Öcalan eine Erklärung ab.

Vergangene Woche hatte eine Gruppe von Frauen aus Schweden die Mahnwache für die Freiheit von Abdullah Öcalan in Straßburg übernommen, diese Woche sind es die Aktivist*innen Nebahat Altındağ, Fatma Fırat, Yücel Akçiçek und Hamza Gürizi aus dem Raum Kiel.

Sie erinnerten an den Beginn des internationalen Komplotts am 9. Oktober 1998, als Abdullah Öcalan nach dem Abkommen von Adana dazu gezwungen wurde, Syrien zu verlassen. Statt den Krieg von den Bergen aus zu verschärfen, entschloss sich Öcalan zu einer Friedensmission nach Europa zu reisen. Die Aktivist*innen erinnerten an die freudige Erwartung und den hoffnungsvollen Widerstand, als Öcalan sich in Rom aufhielt. Sie erklärten dazu, damals hätten die Menschen die Dimension des Komplotts noch nicht verstanden, erst später sei die internationale Dimension deutlich geworden.

Die Protestierenden erklärten, dass sich die Angriffe in Nordkurdistan und die Drohungen gegen Rojava gegen alle Kurd*innen und Demokrat*innen richten. „Ja, das Komplott erinnert uns von neuem an eine Sache: Um es zu zerschlagen, müssen wir uns um Öcalan zusammenschließen und seine Ideen und Ideologie in uns aufnehmen“, so die Teilnehmer*innen der Mahnwache.