Leipziger Krisenkomitee verurteilt Einsatz von chemischen Kriegswaffen

Das vom Rojava Solibündnis Leipzig einberufene Krisenkomitee verurteilt die vom türkischen Regime ausgehenden Chemiewaffenangriffe in Südkurdistan sowie das internationale Schweigen

Das vom Rojava Solibündnis Leipzig einberufene Krisenkomitee verurteilt die vom türkischen Regime ausgehenden Chemiewaffenangriffe in Südkurdistan sowie das internationale Schweigen. In einer Stellungnahme unterstreicht das Komitee, dass die seit Anfang des letzten Jahres verstärkten Angriffe der Türkei in der Kurdistan-Region Irak mit Beginn der jüngsten Besatzungsoffensive vergangenen April mit dem massiven Einsatz chemischer Waffen ein neues Niveau erreicht hat.

Nach einem kürzlich von den Volksverteidigungskräften (HPG) veröffentlichten Bericht setzte die türkische Armee in den letzten sechs Monaten des Krieges 2476-mal „völkerrechtlich verbotene Bomben und Giftgas“ gegen Tunnel und Stellungen der Guerilla in Südkurdistan ein. Fast täglich gibt es neue Gefallenenmeldungen. Erst Anfang der Woche gaben die HPG die Namen von 17 Guerillakämpfer:innen bekannt, die durch den Einsatz geächteter Waffen im Bestand der türkischen Armee ums Leben gekommen sind.

Die internationale Staatengemeinschaft schweigt angesichts dieser Kriegsverbrechen. Das und den „türkischen Faschismus“ gelte es zu verurteilen, so das Leipziger Krisenkomitee des örtlichen Solidaritätsbündnisses. „Der heldenhafte Widerstand der Guerilla und der unaufhaltsame Wille zur Freiheit kann nicht gebrochen werden. Doch die stärkste Waffe ist die internationale Solidarität“, betont die Gruppe und ruft dazu auf, gegen den Einsatz von Chemiewaffen gegen die Guerilla und die kurdische Bevölkerung aktiv zu werden.