Leipzig: Protest gegen türkische Invasion

In Leipzig hat der kurdische Dachverband KON-MED mit einem Infozelt gegen die türkische Invasion in Südkurdistan protestiert.

In Leipzig endete am Sonntag eine zweitägige Protestaktion gegen die türkische Invasion in den südkurdischen Medya-Verteidigungsgebieten und die Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan. Die Aktivist:innen des kurdischen Dachverbands KON-MED hatten im Zentrum der Stadt ein Protestzelt aufgebaut und die Bevölkerung mit Redebeiträgen, Flugblättern und Transparenten über die aktuelle Lage in Südkurdistan und auf der Gefängnisinsel Imrali informiert.


Am Sonntag wurde die Aktion unter anderem von der Linksjugend (Solid) und der Delegation „Defend Kurdistan“ unterstützt. Carla Büttner von der Friedensdelegation „Defend Kurdistan“ kritisierte die Unterstützung der Bundesregierung für den Angriffskrieg und die Repression gegen die kurdische Freiheitsbewegung in Deutschland. Insbesondere wies sie auf die Ausreiseverbote für Mitglieder der internationalen Friedensdelegation hin und setzte diese in den Kontext von Waffenlieferungen, ökonomischer und diplomatischer Unterstützung für das AKP/MHP-Regime.