Leipzig: Freiheit für Öcalan – Frieden in Kurdistan

In Leipzig gab es eine Kundgebung unter dem Motto „Freiheit für Öcalan – Frieden in Kurdistan“, zu der das örtliche Rojava-Solidaritätsbündnis eingeladen hat. Die Aktivist:innen prangerten die „menschenverachtende Gefangenschaft“ auf Imrali an.

Das Rojava-Solidaritätsbündnis Leipzig hat am Samstag zu einer Kundgebung unter dem Motto „Freiheit für Öcalan – Frieden in Kurdistan“ eingeladen. „Ziel war es, auf die menschenverachtende Gefangenschaft und die Isolation von Abdullah Öcalan auf der Gefängnisinsel Imrali aufmerksam zu machen“, erklärte eine Sprecherin des Bündnisses.

In der Leipziger Innenstadt wurde Passant:innen Tee angeboten, Infomaterial verteilt und Gespräche geführt. Dabei wurde über die Bedeutung von Abdullah Öcalan als Vordenker der kurdischen Freiheitsbewegung und über die aktuelle Situation auf Imrali informiert. „Als Internationalist:innen ist es uns wichtig, für die Freiheit Öcalans und ein freies Kurdistan zu kämpfen! Wir sagen: Hoch die internationale Solidarität.“

Aus Sorge um die Gesundheit und Sicherheit von Abdullah Öcalan sind am Samstag weltweit Menschen auf die Straßen gegangen, um ihrer Forderung nach Klarheit über die Situation auf Imrali Nachdruck zu verleihen. Seit 2019 haben Abdullah Öcalan und seine drei Mitgefangenen Ömer Hayri Konar, Hamili Yıldırım und Veysi Aktaş ihre Rechtsanwält:innen nicht treffen können. Der letzte physische Kontakt mit ihnen fand im Rahmen eines Familienbesuchs im März 2020 statt, ein Jahr später erlaubten die türkischen Behörden noch ein Telefonat. Seitdem sind 21 Monate vergangenen und trotz eines Besuchs des Antifolterkomitees des Europarates (CPT) herrscht nach wie vor ein Zustand der Totalisolation auf der Insel. Die kurdische Gesellschaft fordert Transparenz und Aufschluss über die Lage von Öcalan und seinen Mitgefangenen und sofortigen Zugang von Angehörigen und Rechtsanwält:innen.