Am Montag startete in Bonn der traditionelle lange Marsch der kurdischen Jugendbewegung in Europa, mit dem Freiheit für Abdullah Öcalan gefordert wird. Die fünftägige Demonstration erreichte gestern Troisdorf, in diesen Minuten erreicht sie Köln. Für 16 Uhr ist vor dem Dom eine Kundgebung geplant.

An dem Marsch beteiligen sich mittlerweile knapp 120 kurdische und internationalistische Menschen. Trotz erneuten polizeilichen Behinderung ist die Stimmung gut. Die Marschteilnehmer*innen stimmen immer wieder kurdische Lieder an und rufen Parolen.

Bei der gestrigen Auftraktveranstaltung auf dem Bonner Friedensplatz war die Polizei mit einem Großaufgebot vertreten und sprach zahlreiche Verbote aus. Nicht nur Symbole wurden kriminalisiert, auch gegen Parolen wurde interveniert. Ebenso wurden Absagen von Stellen erteilt, an denen die Aktivistinnen und Aktivisten eine Pause einlegen und essen wollten.

Über Leverkusen und Düsseldorf soll der Demonstrationszug am 13. September Mönchengladbach erreichen. An den Abenden wird es in den jeweiligen Städten verschiedene Veranstaltungen wie Konzerte, Podiumsdiskussionen und Seminare zu Themen wie Demokratischer Konföderalismus, Jineolojî, Internationalismus und universaler Demokratie geben.