Langer Marsch 2021: Videobotschaft aus Großbritannien

Aufgrund der Pandemie musste der internationalistische lange Marsch für Öcalan in diesem Jahr umgestaltet werden. Aktivistinnen und Aktivisten aus Großbritannien haben eine Videobotschaft verfasst.

Die Organisation des internationalistischen langen Marsches für die Freiheit Abdullah Öcalans war dieses Jahr aufgrund der weltweiten Situation der Pandemie oftmals schwierig. Lange Zeit war unklar, in welcher Form der Marsch letztlich stattfinden kann, da sich die Corona-Auflagen in den Regionen ständig änderten. Noch dazu haben sich die deutschen Behörden sehr dafür eingesetzt, den Marsch unmöglich zu machen, indem sie angemeldete Demonstrationen verbaten oder die geplanten Unterkünfte nicht genehmigten. Trotz allem stand für das Vorbereitungskomitee außer Frage, dass der lange Marsch in irgendeiner Form stattfinden soll. Letztlich war das Risiko zu hoch bzw. die Umstände waren aufgrund der Pandemie zu kompliziert, sodass das Komitee ein Alternativprogramm vorlegte und Internationalist*innen außerhalb Deutschlands dazu aufrief, statt zum langen Marsch nach Deutschland zu kommen, eigene dezentrale Aktionen zu organisieren.

Viele Internationalist*innen reisten trotzdem an. So gab es beispielsweise Menschen aus Gran Canaria, die eine mehrtägige Reise, mehrfache Coronatests und Quarantäne über sich ergehen ließen, um an den Aktionen teilnehmen zu können. Auch Aktivistinnen und Aktivisten aus dem Baskenland, Katalonien und Spanien nahmen ähnliche Schwierigkeiten auf sich, um ihre Solidarität mit der kurdischen Bewegung auszudrücken und gemeinsam mit anderen Freiheit für Abdullah Öcalan zu fordern.

Während Menschen weltweit dem Aufruf folgten und in diesen Tagen an vielen Orten dezentrale kreative Proteste gegen das internationale Komplott vom 15. Februar 1999 stattfinden, beließen es einige Aktivistinnen und Aktivisten aus Großbritannien nicht dabei. Mitglieder der „Scottish Solidarity with Kurdistan“ und des „Kurdistan Solidarity Networks“ hatten sich bereits vor Monaten zur Teilnahme am internationalistischen langen Marsch angemeldet, konnten jedoch aufgrund der aktuellen Lage nicht anreisen. Um sich trotzdem zu beteiligen, erstellten sie eine Videobotschaft, die vor der Abschlussdemonstration am Samstag in Freiburg gezeigt wurde.