Kundgebung und Straßentheater für Efrîn

In Hamburg hat die „Frauenplattform für Efrîn“ eine Kundgebung gegen die türkische Militärinvasion und die Rüstungsexporte aus Deutschland durchgeführt.

Die Proteste gegen den türkischen Angriffskrieg gegen Efrîn reißen nicht ab. In Hamburg fand gestern eine Kundgebung an den Landungsbrücken statt.

Der Ort wurde gewählt, weil Blohm & Voss im Hamburger Hafen an der Rüstungsindustrie beteiligt ist und die Firma KMV Schweißtechnik auf deren Gelände unter anderem Panzerwannen und Gefechtstürme für Panzer produziert. Im Großraum Hamburg sind mehr als 90 Rüstungsunternehmen ansässig.

Eine Frauentheatergruppe führte eine Performance zur aktuellen Situation in Efrîn und der Ignoranz der Bundesregierung vor.

Eine Rednerin der feministischen Kampagne „Gemeinsam Kämpfen“ berichtete über die Situation in Efrîn und über die fortgesetzte Repression gegen Antikriegsproteste und Solidaritätsaktionen hier im Lande. Sie endete mit folgenden Worten: „Als Linke, Antifaschistinnen, Feministinnen und als diejenigen, die von einer gerechteren, friedlichen Welt träumen, müssen wir der Bevölkerung in Efrîn solidarisch beiseite stehen! Umso mehr Nachrichten über die widerwärtigen Angriffe des türkischen Staates auf Efrîn kommen, umso entschlossener muss unser Protest sein! Umso mehr der deutsche Staat versucht unsere Solidarität mit Efrîn zu brechen, umso lauter müssen wir sein. Unsere Solidarität lassen wir uns nicht verbieten! Schluss mit der Kriminalisierung der Anti-Kriegsproteste. Lang lebe die YPG und YPJ! Bijî Berxwedana Efrîn e!“

In Hamburg findet am Samstag, dem 24. Februar, eine große Bündnisdemonstration mit anschließender Menschen-Lichterkette an der Alster statt. Beginn ist um 16.00 Uhr am Hauptbahnhof.