Kundgebung in Hamburg: „Waffenexporte stoppen!"

In Hamburg hat eine Kundgebung der Kampagne TATORT Kurdistan gegen Waffenexporte stattgefunden. Dabei wurde auch die türkische Invasion in Südkurdistan thematisiert.

Die Kampagne TATORT Kurdistan hat eine antimilitaristische Kundgebung in Hamburg-Altona organisiert. Dabei wurden Unterschriften für die „Volksinitiative gegen den Transport und
Umschlag von Rüstungsgütern über den Hamburger Hafen" gesammelt. Die Initiative möchte mit einer Volksinitative einen zivilen Hafen erkämpfen.

Über den Hamburger Hafen werden jährlich 1000 Container mit Munition, Panzerwannen und -türme von Krauss-Maffei Wegman und mehr Mordinstrumente verschifft, besonders gerne an kriegsführende Diktaturen. Das diktatorische Erdogan-Regime setzt sowohl im Inland, wie
2016 beim Kriegsverbrechen von Cizre, als auch bei völkerrechtswidrigen Eroberungen wie in Rojava und Südkurdistan deutsche Waffen, deutsche Munition oder deutsch-türkische Killerdrohnen ein.

Verschiedene Beiträge auf der Kundgebung thematisierten die deutsch-türkische Waffenbrüderschaft, Details zum Waffenumschlag über den Hafen und das Rekordhoch an weltweiten Militärausgaben. Trotz Pandemie feiert der militarisch-industrielle Komplex neue Rekorde.

Es wurde auch auf die aktuelle Invasion der türkischen Armee in Südkurdistan eingegangen. Internationale Institutionen und die Staatengemeinschaft wurden aufgefordert, den türkischen Staat zur Einhaltung des Völkerrechts zu zwingen. Appelle richteten sich ebenfalls an die internationale Gemeinschaft und Zivilgesellschaft, sich den aktuellen Protesten anzuschließen und den bedingungslosen und sofortigen Rückzug aller türkischen Streitkräfte aus Südkurdistan
und aus Nord- und Ostsyrien zu fordern.

Mehr Informationen zum Aktivwerden und weitere Sammeltermine für die Volksinitiative finden sich unter https://ziviler-hafen.de/ oder in den sozialen Medien: Twitter @ZivilerH Facebook @Ziviler.Hafen Instagram @Stoppruestungsexporte.