Kiel: „Erdogan ist ein Mörder und Faschist“

In Kiel ist gegen die Angriffe des türkischen Staates auf Kurdistan protestiert worden. Der türkische Staatschef Erdogan wurde als „Mörder und Faschist“ bezeichnet. Der Frauenverband SKB betonte die schmutzige Politik gegen Frauen.

In Kiel ist wie jeden Mittwoch gegen die Angriffe des türkischen Staates auf Kurdistan protestiert worden. Neben Kurdinnen und Kurden nahmen Mitglieder des Sozialistischen Frauenverbands (SKB) und der Föderation der Demokratischen Arbeitervereine (DIDF) sowie weitere solidarische Menschen an der Kundgebung teil.

Die Teilnehmenden trugen Fahnen von YPG, YPJ, QSD und TEV-DEM sowie Transparente mit der Aufschrift „Freiheit für Öcalan, Status für Kurdistan“, „Türkei nutzt Corona gegen politische Gefangene“ und „Stoppt den türkischen Terror gegen Kurdistan“. Die Kundgebung begann mit einer Gedenkminute, anschließend wurde in Redebeiträgen das völkerrechtswidrige Vorgehen des türkischen Staates verurteilt und an die Solidarität der internationalen Gemeinschaft appelliert.

In einem Redebeitrag des SKB wurde auf die schmutzige Regierungspolitik gegen Frauen in der Türkei und Kurdistan aufmerksam gemacht. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf die jüngsten Vergewaltigungen durch Armeeangehörige gelegt. „Vergewaltiger werden beschützt, diese Regierung ist bankrott“, hieß es in der Rede.

In einer anderen Rede wurde der türkische Staatschef Erdogan als „Mörder und Faschist“ bezeichnet. Mit Parolenrufen solidarisierten sich die Aktivist*innen außerdem mit Abdullah Öcalan und dem Widerstand der Guerilla gegen die türkische Invasion in der südkurdischen Region Heftanîn.