Karayilan: Neue Entwicklungen hinsichtlich Öcalan

Im Gespräch mit dem Radiosender Dengê Mezopotamya sagte Karayilan, dass die türkische Regierung eine Delegation nach Imrali geschickt habe, um mit Öcalan über ein Ende des Widerstandes von Efrîn zu verhandeln.

In einem Gespräch mit dem Radiosender Dengê Mezopotamya hat Murat Karayilan, Mitglied des Exekutivrates der Arbeiter*innenpartei Kurdistans (PKK), höchst brisante Informationen zu der Situation Abdullah Öcalans bekanntgegeben.

Karayilan, der sagte, dass der „große Krieg auf Imrali“ geführt werde, machte deutlich, dass Öcalan eine historische, humanistische und bedeutungsvolle Haltung gegen das repressive System auf Imrali einnehme.

Zu den jüngsten Entwicklungen auf Imrali machte Karayilan folgende Angaben: „Uns liegen neue Informationen zu der Situation auf Imrali vor. Ich möchte hier nicht auf jedes Detail eingehen, unsere Bewegung wird gegenüber unserem Volk und der Öffentlichkeit zu einem späteren Zeitpunkt eine offizielle Stellungnahme dazu abgeben. Zwischen der Türkei und Russland wurde ein strategisches Bündnis eingegangen. Um den Widerstand von Efrîn zu beenden, suchte eine Delegation unseren Vorsitzenden auf Imrali auf. Mit diesem Betreiben wurde Druck auf den Vorsitzenden Apo ausgeübt, der die Forderung ablehnte. Im Zuge dessen ist die systematische Folter auf Imrali noch erweitert worden.

Das sind Informationen, die uns vorliegen. Doch wie gesagt, wird der Vorstand unserer Bewegung eine umfassende Erklärung dazu abgeben. Diese neue Situation ist von höchster Bedeutung. Es ist klar und deutlich, dass der türkische Staat dem kurdischen Volk gegenüber Feindseligkeit hegt. Um den Widerstand der Kurd*innen zu brechen, wurden mit vielen verschiedenen Kräften Pakte geschlossen.

Sowohl die Haltung als auch die Angriffe des türkischen Staates sind nicht gewöhnlich, im Gegenteil. Der Angriff ist ein sehr gründlicher und bedachter Angriff. So sehen wir das. Zweifellos hat das auch unser Vorsitzender Apo erkannt und eine entsprechende Haltung eingenommen. So werten wir die Situation mit den uns vorliegenden Informationen aus.

Ein anderer Sachverhalt ist der, dass der Feind im Angesicht des Widerstandes der Bevölkerung von Efrîn in eine für ihn anstrengende Lage versetzt wurde. Es wurde deutlich, dass auf alle Mittel und Methoden zurückgegriffen wird, um den Widerstand zu brechen. Ich bin zuversichtlich, dass in den kommenden Tagen umfassende Informationen zu diesem Thema der Öffentlichkeit bekanntgegeben werden.“