Justice for Kurds: PKK von der Terrorliste streichen!

In mehreren Städten in Deutschland haben Aktivist:innen Unterschriften für die Streichung der PKK von den Terrorlisten gesammelt.

Im Rahmen der internationalen Kampagne für die Streichung der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) von den Listen terroristischer Organisationen der EU und der USA werden weltweit Unterschriften gesammelt, so auch am Samstag in Frankfurt, Düsseldorf, Bielefeld und Dortmund.

Die Kampagne der Initiative Justice for Kurds wurde im Dezember vergangenen Jahres von dutzenden international bekannten Persönlichkeiten wie der österreichischen Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, dem Hamburger Völkerrechtler Norman Paech und dem slowenischen Philosophen Slavoj Žižek ins Leben gerufen und wird inzwischen von mehr als tausend Intellektuellen aus vielen verschiedenen Ländern unterstützt. Das Ziel ist die Entkriminalisierung der kurdischen Befreiungsbewegung.

Die Kampagne soll mehrere Monate dauern und zielt auf die Sammlung von vier Millionen Unterschriften ab. Die Unterschriften werden an den Europarat und an die entsprechenden für die „Terrorliste“ verantwortlichen Institutionen in den USA geschickt. Sie sollen auch als Referenz für Abgeordnete in den nationalen Parlamenten dienen und das Thema auf die Tagesordnung der Länderparlamente bringen. Die Petition kann auch online unterzeichnet werden.

Frankfurt

 

In Frankfurt a.M. sind bereits in der vergangenen Woche Unterschriften gesammelt worden, auch am Samstag war das Interesse an dem Stand groß. In dieser Woche beteiligten sich vor allem Kurd:innen aus Başûr und Rojava (Süd- und Westkurdistan) sowie Mitglieder der Linkspartei an der Aktion. Für zusätzliches Interesse an dem Stand sorgten musikalische Beiträge.

Düsseldorf

 

Der Frauenverband YJK-E stellte einen Informationsstand auf dem Schadowplatz in Düsseldorf auf und sammelte Unterschriften. Die Aktivistinnen erklärten, dass die Kriminalisierung der PKK zu den Verbrechen des türkischen Staates in Kurdistan beitrage. Nach vier Stunden wurde die Aktion mit gemeinsamem Tanzen beendet.

Dortmund und Bielefeld

Auch in Bielefeld und Dortmund sind am Samstag Unterschriften gesammelt worden. In Dortmund informierten Aktivist:innen der kurdischen Jugendbewegung über die Kampagne und verteilten Flugblätter.