Iran: 217 Verkehrstote in sechs Tagen

Im Iran haben innerhalb von sechs Tagen 217 Menschen ihr Leben bei Verkehrsunfällen verloren. Nach Sierra Leone ist der Iran weltweit das Land mit dem gefährlichsten Straßennetz.

Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Iran sind zwischen dem 21. und 27. März mindestens 217 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Die iranische Verkehrspolizei spricht von knapp 17.000 Verkehrstoten jährlich. 300.000 Menschen werden jährlich bei Verkehrsunfällen verletzt. Die Unfälle resultieren gewöhnlich aus gefährlichen Straßen, nicht der Norm entsprechenden Fahrzeugen, Unachtsamkeit oder illegalem Fahrverhalten.

Ein Polizeisprecher erklärte: „Im Straßenverkehr kommt alle 58 Minuten ein Mensch ums Leben.“

Nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation ist der Verkehr die Haupttodesursache im Iran. Es gibt 20 Mal mehr Verkehrsunfälle als im weltweiten Durchschnitt.

Die Regierung trifft keine ausreichenden Maßnahmen gegen die Gefahr im Straßenverkehr.