Internationalistischer Marsch durch die Schweiz vorzeitig beendet

Der internationalistische Marsch durch die Schweiz ist aufgrund des Erdbebens im türkisch-syrischen Grenzgebiet beendet worden. In Freiburg kommen die Teilnehmenden noch mit den Beteiligten des kurdischen Jugendmarschs zu einer Presseerklärung zusammen.

Der internationalistische Marsch durch die Schweiz für die Freiheit von Abdullah Öcalan und eine Lösung der kurdischen Frage ist vorzeitig beendet worden. Maßgeblich für diese Entscheidung ist die Verschiebung der für Samstag geplanten Demonstration im französischen Straßburg. Aufgrund des verheerenden Erdbebens im türkisch-syrischen Grenzgebiet hat der Kongress der Demokratischen Gesellschaften Kurdistans in Europa (KCDK-E) die Protestveranstaltung gegen das internationale Komplott, das am 15. Februar 1999 zur Verschleppung von Abdullah Öcalan in die Türkei führte und bis heute auf die Zerschlagung der kurdischen Befreiungsbewegung abzielt, auf April terminiert.

„Das Erdbeben mit Epizentrum Kurdistan hat zu einer großen Katastrophe geführt. Tausende Menschen sind ums Leben gekommen, Abertausende wurden verletzt und viele weitere werden vermisst“, sagte eine Sprecherin zum Ende der gestrigen Etappe in der Gemeinde Oensingen bei Solothurn. Deshalb habe man sich entschieden, die Aktion durch die Schweiz abzubrechen.


Vollkommen beendet wurde der Protest aber nicht: Die Teilnehmenden des internationalistischen Marschs treffen an diesem Freitag im baden-württembergischen Freiburg mit den Beteiligten des kurdischen Jugendmarschs zusammen. Geplant sei, eine gemeinsame Presseerklärung zur Lage in Kurdistan abzugeben und zur Straßburger Demonstration einzuladen. Der neue Termin für die Demonstration durch die Hauptstadt Europas ist der 8. April.