Initiativ für die Freiheit Öcalans

In Hannover und Frankfurt starteten am Todestag von Haki Karer Aktivist*innen des Verbandes kurdischer Studierender (YXK) Initiativen für die Freiheit Abdullah Öcalans.

In Hannover und Frankfurt am Main haben kurdische Studierende des YXK (Verband der Studierenden aus Kurdistan) mit verschiedenen Aktivitäten auf die Situation Abdullah Öcalans aufmerksam gemacht. In der Leibniz Universität Hannover wurden Zitate Öcalans an vielen gut sichtbaren Punkten, an Türen und Wänden, platziert.

Mit dieser Initiative will die YXK-Hannover auf die herausragende und wichtige Bedeutung von Öcalan für die Lösung brennender gesellschaftlicher Fragen nicht nur in Kurdistan und dem Mittleren Osten hinweisen. „Apo [Öcalan] ist mehr als ein Vorsitzender der kurdischen Freiheitsbewegung. Er ist Vorbild und Inspiration für die Unterdrückten weltweit! Immer mehr Menschen beschäftigen sich mit seinen Theorien und Analysen der Gesellschaft. Apo zeichnet mit seinen tiefgreifenden Schriften eine Lösung für die Frage aller Unterdrückten und lässt Hoffnung auf eine freie und gerechte Gesellschaft entstehen“, heißt es dazu in ihrer Erklärung.

In Frankfurt haben kurdische Studierende in U-Bahnen die Fahrgäste über die schon seit mehr als 19 Jahre anhaltende Isolationshaft von Abdullah Öcalan informiert. Die Isolation sei nicht allein gegen seine Person gerichtet, erklärten die Aktivist*innen, sondern ziele im Besonderen auf seine Ideen und Lösungsperspektiven, die er für den Nahen und Mittleren Osten entwickelt hat. „In seinen Werken beschreibt Abdullah Öcalan eine alternative Politik, losgelöst vom Ringen um Macht durch die Nationalstaaten, die den Menschen der Region ein selbstbestimmtes und friedliches Leben ermöglicht. Diese Politik basiert auf den Werten der Demokratie, Frauenbefreiung und Ökologie. Sie hat innerhalb der letzten Jahrzehnte viele Menschen, insbesondere in der Türkei und in Nordsyrien beeinflusst und wurde so eine bedeutende Kraft gegen die Ausbeutung der Gesellschaften in diesen Staaten“, heißt es in der Erklärung der Studierenden, die sie in U-Bahnen am gestrigen Tag verlesen haben. Mit Fahnen von Öcalan unterstrichen die Aktivist*innen ihre Forderung zur Freilassung von Öcalan: „Wir fordern deshalb ein Ende dieser Isolation. Die Freiheit von Abdullah Öcalan bedeutet die Chance auf einen friedlichen und demokratischen Mittleren Osten.“