In Paris ermordet, in Hannover verboten

2013 wurden die kurdischen Revolutionärinnen Sakine Cansız, Fidan Doğan und Leyla Şaylemez vom türkischen Geheimdienst MIT in Paris ermordet. In Hannover dürfen ihre Bilder nicht mehr gezeigt werden.

Die Polizei Hannover beweist in alter Tradition deutsche Gründlichkeit. Während das türkische Regime einen Genozid in Efrîn ankündigt und die türkisch-dschihadistischen Truppen kurz vor der Stadt stehen, arbeitet sich die deutsche Polizei an vermeintlichen PKK-Symbolen ab, die bei demokratischen Protesten eventuell gezeigt werden könnten. So sind in Hannover anlässlich einer Demonstration für Efrîn die Bilder der drei ermordeten kurdischen Revolutionärinnen „aufgrund ihrer Symbolhaftigkeit“ verboten worden.

Die deutschen Behörden arbeiten Hand in Hand mit dem faschistischen Erdoğan-Regime. Der türkische Geheimdienst MIT kann unbehelligt in Europa tödliche Attentate ausführen. Niemand ist bisher für den Mord an Sakine Cansız, Fidan Doğan und Leyla Şaylemez am 9. Januar 2013 in Paris belangt. Der türkische Staat hat für solche Taten keinerlei Konsequenzen zu befürchten.