Hungerstreikender Şiyar Serxwebûn in Berlin empfangen

Şiyar Serxwebûn befand sich 160 Tage für die Aufhebung der Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan im Hungerstreik. Er war Teil der Gruppe Hungerstreikender vor dem CPT in Straßburg. Nun kehrte er nach Berlin zurück.

Nach erfolgreichem Abschluss des Hungerstreiks für die Aufhebung der Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan kehrte der Aktivist Şiyar Serxwebûn nun wieder aus Straßburg nach Berlin zurück. Er war einer der 14 Aktivist*innen, die seit dem 17. Dezember in Straßburg, dem Sitz des Antifolterkomitees des Europarats, streikten. Er befand sich 160 Tage im Hungerstreik, als der Protest auf Bitte Abdullah Öcalans erfolgreich beendet wurde. Serxwebûn kehrte gestern nach Berlin zurück und wurde herzlich am Bahnhof mit Blumen empfangen.

Im Demokratischen Gesellschaftszentrum Berlin wurde Serxwebûn mit großer Freude von einer Menschenmenge begrüßt. Nach dem Fastenbrechen richtete er sich mit einer Ansprache an die Anwesenden. Er betonte, dass sie die Aktion auch nach 160 Tagen Hungerstreik voller Entschlossenheit und Moral bereit waren fortzusetzen und man nun noch intensiver um die Freiheit Abdullah Öcalans kämpfen werde. „Denn wir lieben unseren Vordenker Apo, unsere Partei, unser Volk und unsere Gefallenen“,erklärte er. „Wir werden unsere im Hungerstreikwiderstand gefallenen Freundinnen und Freunde niemals vergessen und ihren Widerstand bis zum letzten verteidigen.“

Behandlung von Aktivisten in Berlin geht weiter

Anschließend hielt Mele Mustafa Tuzak, einer der Hungerstreikenden in Berlin, ebenfalls eine kurze Rede. Er befindet sich immer noch im Krankenhaus und hatte es nur verlassen, um an dem Empfang von Serxwebûn teilzunehmen. Er betonte, der türkische Staat habe gegenüber dem Widerstand der Hungerstreikenden einen Schritt zurück machen müssen und erklärte: „Der Widerstand für die Freiheit Abdullah Öcalans und die Aufhebung der Isolation muss nun ohne Pause weitergehen.“