Hungerstreikende PKK-Gefangene in Bunkerhaft

Auch im Gefängnis von Trabzon befinden sich Gefangene im Hungerstreik für die Aufhebung der Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan. Um den Hungerstreik zu brechen, wurden die Gefangenen in Bunkerhaft genommen.

Der von der im Gefängnis von Amed (Diyarbakir) inhaftierten HDP-Abgeordneten Leyla Güven initiierte Hungerstreik zur Aufhebung der Isolation des PKK-Gründers Abdullah Öcalan auf der Gefängnisinsel Imrali weitet sich immer mehr aus. Die Politikerin, die zugleich Ko-Vorsitzende des zivilgesellschaftlichen Zusammenschlusses DTK (Demokratischer Gesellschaftskongress) ist, befindet sich bereits seit 62 in einem unbefristeten Hungerstreik.

In mehr als 20 türkischen Gefängnissen beteiligen sich über 600 politische Gefangene im zehntägigen Wechsel an der Aktion. Mindestens 156 Gefangene fordern ebenfalls mit einem unbefristeten Hungerstreik die Aufhebung der Isolationsbedingungen gegen Öcalan. So auch im E-Typ-Gefängnis von Trabzon an der türkischen Schwarzmeerküste. Dort schlossen sich die beiden PKK-Gefangenen Sabri Yakut und Emin Seyrek am Samstag der Aktion an. Wie die Nachrichtenagentur Mezopotamya Ajansı (MA) berichtet, sind die hungerstreikenden Gefangenen in Bunkerhaft verlegt worden. Darüber, wie lange die Bunkerstrafe aufrechterhalten werden soll, liegen keine Informationen vor.