HPG: Sieben Besatzer getötet

Nach Angaben der HPG haben Guerillakämpfer:innen sieben Soldaten der türkischen Armee im Norden und Süden Kurdistans getötet. Die HPG veröffentlichten auch ergänzende Angaben zu Gefallenen in Botan.

Krieg in Kurdistan

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat in einer Mitteilung über den Widerstand der Guerilla gegen die Invasion der türkischen Armee in Südkurdistan und die Angriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete in den letzten zwei Tagen informiert. Demnach sind bei Guerillaaktionen an der Westfront der Zap-Region fünf Soldaten der Invasionstruppen ums Leben gekommen. Ein Soldat wurde in der vergangenen Nacht durch einen Sniper getötet, als eine Armeeeinheit im Gebiet Girê Amêdî vorzurücken versuchte. In Girê Bahar haben Guerillakämpfer:innen am Freitag ein Militärlager von drei Seiten mit leichten und halbautomatischen Waffen angegriffen. Bei der Aktion starben vier Soldaten, drei Armeezelte und zwei Überwachungskameras wurden zerstört. Auch in Girê FM wurde gestern eine von der türkischen Armee installierte Überwachungskamera durch gezielten Beschuss unschädlich gemacht.

Gefecht in Botan

Die HPG veröffentlichten außerdem ergänzende Informationen zu einem Gefecht am 25. Juli in Botan. Am Mittwoch hatte das Pressezentrum bekannt gegeben, dass die Guerillakämpfer:innen Benda Amed, Destîna Botan und Baran Xemlîn bei einem feindlichen Angriff im Gebiet Kato Xelîla gefallen sind. Heute teilten die HPG mit, es gebe neue Erkenntnisse zu dem Vorfall. Die Guerillagruppe sei denunziert worden, daraufhin habe die türkische Armee am frühen Morgen eine Militäroperation in dem Gebiet eingeleitet und es sei ein Gefecht ausgebrochen. Bei dem Gefecht seien zwei Soldaten getötet worden. Danach sei das Gebiet stundenlang von Kampfjets und Hubschraubern bombardiert worden. „Unsere Weggefährt:innen Benda, Destîna und Baran haben mit großem Mut reagiert und bis um 14 Uhr heldenhaft gekämpft. Sie sind bei den Luftangriffen gefallen“, so die HPG.

Angriffe der türkischen Armee

Zu den Angriffen der türkischen Armee auf die Medya-Verteidigungsgebiete teilten die HPG mit, dass am Donnerstag verbotene Sprengmittel gegen einen Guerillatunnel im Gebiet Girê Cûdî eingesetzt wurde. Gebiete in Xakurke und Metîna wurden in den vergangenen beiden Tagen von Kampfhubschraubern angegriffen. Am 1. und 2. August erfolgten insgesamt 15 Luftangriffe durch Kampfjets, betroffen waren die Gebiete Qele, Şehîd Şerîf, Berbizina, Girê Şehîd Hêmin, Girê Şehîd Hawar und Lolan in Xakurke, Deşta Kafya, Rêbînê, Dêreşê und Heftebax in Gare, Şêlazê und Serê Metîna in Metîna sowie Girê Bahar im Zap.