„Hoch die Fahnen der YPG und YPJ“
Vor dem Haus des JugendWohnProjekts „MittenDrin“ in Neuruppin hängen in Solidarität mit der kurdischen Freiheitsbewegung die Fahnen von YPG und YPJ. Nun hat sich der „Staatsschutz“ eingeschaltet.
Vor dem Haus des JugendWohnProjekts „MittenDrin“ in Neuruppin hängen in Solidarität mit der kurdischen Freiheitsbewegung die Fahnen von YPG und YPJ. Nun hat sich der „Staatsschutz“ eingeschaltet.
An den Fahnenmasten des JugendWohnProjekt „MittenDrin“ e.V. (JWP) in Neuruppin hängen in Solidarität mit der kurdischen Befreiungsbewegung die Fahnen der YPG (Volksverteidigungseinheiten) und YPJ (Frauenverteidigungseinheiten). Wie das Jugendprojekt nun mitteilt, hat sich am Morgen des 26. Juli der „Staatsschutz“ beim Vorstand des eingetragenen Vereins gemeldet: Es gäbe Klärungsbedarf hinsichtlich der YPG/YPJ-Fahnen vor dem Haus. „Der Staatsschutz wollte ‚unsere Intention diesbezüglich erfahren, denn diese begründe den Verdacht einer Strafbarkeit‘ – auch geschehe diese Abklärung ja nur in unserem Interesse, um nicht ‚ins MittenDrin einreiten und dort große strafprozessualle Durchsuchungsmaßnahmen durchführen zu müssen‘. Diese staatliche Fürsorge rührt uns wirklich zu Tränen“, erklärt das JugendWohnProjekt und macht deutlich: „Fakt ist, dass wir uns – als JugendWohnProjekt ‚MittenDrin‘ – auch weiterhin uneingeschränkt solidarisch mit dem antifaschistischen, internationalistischen und feministischen Freiheitskampf der kurdischen Bewegung erklären. Daran ändern auch Anzeigen, eine fragwürdige Rechtsauffassung oder Fantasien von Hausdurchsuchungen im JWP durch den sogenannten ‚Staatsschutz‘ nichts.“
Das JWP erinnert daran, dass es die YPG waren, „welche den ab August 2014 durch den Islamischen Staat (IS) begangenen Völkermord an den Ezid:innen eindämmen und weitere Verbrechen verhindern konnte. Der Beitrag Deutschlands hingegen bestand aus Waffenlieferungen an die Türkei – den heimlichen Unterstützer des IS“, und fordert ein Ende der Waffenlieferungen an die Türkei.