HDP kondoliert Frankreich
In einem Kondolenzschreiben an Frankreich verurteilt die HDP den tödlichen Messerangriff eines Islamisten in Nizza als Hassverbrechen, das aus einer Politik des religiösen Fanatismus und Rassismus resultiert.
In einem Kondolenzschreiben an Frankreich verurteilt die HDP den tödlichen Messerangriff eines Islamisten in Nizza als Hassverbrechen, das aus einer Politik des religiösen Fanatismus und Rassismus resultiert.
Die Demokratische Partei der Völker (HDP) hat nach dem islamistischen Messerangriff in Nizza ein Kondolenzschreiben veröffentlicht, in dem sie den Hinterbliebenen der drei Todesopfer und der Bevölkerung Frankreichs ihr Mitgefühl ausspricht und die Tat als Ergebnis des Missbrauchs von Religion bewertet.
In der größten Kirche der Mittelmeer-Stadt Nizza sind drei Menschen, darunter zwei Frauen, mit einem Messer getötet worden. Sechs weitere wurden nach Polizeiangaben verletzt. Der Angreifer soll bei seiner Festnahme mehrfach „Allahu Akbar" (Gott ist groß) gerufen haben. Auch in der Nähe der südfranzösischen Stadt Avignon hat offenbar ein Islamist Passanten bedroht, der Mann wurde von der Polizei erschossen. Die französische Regierung hat die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen. Vor zwei Wochen war der Lehrer Paty in einem Vorort von Paris enthauptet worden. Er hatte im Unterricht über Meinungsfreiheit die umstrittenen Mohammed-Karikaturen genutzt.
Der HDP-Vorstand teilt dazu mit: „Was in Frankreich stattfindet, ist kein Konflikt zwischen zwei unterschiedlichen Religionen, sondern ein Hassverbrechen, das aus einer Politik des religiösen Fanatismus und Rassismus resultiert. Lasst uns gemeinsam dagegen vorgehen, dass die Herrschenden den Glauben und die Werte der Völker als Mittel ihrer religiös-fanatischen, rassistischen und populistischen Politik benutzen.
Gegen das barbarische Verständnis, das mit IS-ähnlichen Methoden Konflikte zwischen den Völkern schürt, muss die Weltbevölkerung sich angesichts der Geschehnisse in Frankreich ebenso positionieren, wie sie sich in Nord- und Ostsyrien für die Menschheit einsetzt. Es ist an der Zeit, dass die Völker zeigen, dass sie sowohl gegen die IS-Mentalität sind als auch gegen die missbräuchliche Politik, die diese Mentalität auszunutzen versucht. Wir rufen alle Völker und Glaubensgemeinschaften zum besonnenen und friedlichen gemeinsamen Handeln und zur Positionierung gegen diese barbarische Mentalität auf.“