Hannover: Veranstaltung zum türkischen Einsatz verbotener Chemiewaffen

Im Rahmen des Café Rojava International hat eine Veranstaltung zum Einsatz verbotener Kampfmittel seitens der Türkei stattgefunden, zu der die Initiative Defend Kurdistan und die Kampagne Women Defend Rojava eingeladen hatten.

Am Montagabend hat in Hannover eine Informationsveranstaltung zum Einsatz verbotener Chemiewaffen seitens der Türkei in Südkurdistan stattgefunden. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Café Rojava International statt und wurde von der Initiative Defend Kurdistan und der Kampagne Women Defend Rojava organisiert. Das Cafe Rojava International ist eine monatlich stattfindende Veranstaltung, die sich auf verschiedenen Ebenen mit der Revolution in Kurdistan auseinandersetzt.

Mit mehr als 30 Besucher:innen startete die Veranstaltung mit einer Schweigeminute für die Gefallenen im internationalistischen Kampf der kurdischen Freiheitsbewegung. Anschließend wurde in einem Vortrag auf die Geschichte von kontinuierlichen Giftgaseinsätzen gegen Kurd:innen, die Wirkungsweisen verschiedener chemischer Kampfstoffe und die Bedeutung derer im aktuellen Krieg in Südkurdistan eingegangen. Ebenso wurde die Rolle Deutschlands und anderer Staaten in diesem Krieg beleuchtet.

Zum Ende des Vortrages wurde das Mobilisierungsvideo zu den Aktionstagen von Defend Kurdistan gezeigt und dazu aufgerufen, sich an diesen zu beteiligen. Unter dem Motto „Wir sehen eure Verbrechen – Stoppt den Einsatz chemischer Waffen in Kurdistan!“ ruft Defend Kurdistan vom 30. November bis zum 3. Dezember zu Aktionstagen gegen die Verbrechen, die der türkische Staat in Kurdistan begeht, auf. Und so wurden zahlreiche Aktionsideen gesammelt und teilweise schon erste Verabredungen getroffen. So wird während der Aktionstage kreative Aktivitäten in Hannover geben. Die Öffentlichkeit in Hannover soll damit für die Kriegsverbrechen der Türkei und die Mittäterschaft des deutschen Staats aufgeklärt und sensibilisiert werden.