Europaweit haben am Samstag Demonstrationen gegen die türkischen Chemiewaffenangriffe auf Kurdistan stattgefunden. Die kurdischen Europaverbände KCDK-E und TJK-E hatten zu einem Aktionstag aufgerufen, Dutzende Organisationen schlossen sich dem Aufruf an. Die Verbände fordern ein Ende der Kriegsverbrechen der türkischen Armee und ein sofortiges Handeln der internationalen Staatengemeinschaft. Zentrales Anliegen ist die von der ärztlichen Friedensorganisation IPPNW geforderte Untersuchung des Einsatzes von chemischen Waffen und anderen verbotenen Kampfmitteln durch ein unabhängiges internationales Gremium wie die zuständige OPCW. Die Proteste am Samstag richteten sich daher auch gegen internationale Institutionen wie die UNO und die jeweiligen Landesregierungen, die die Kriegsverbrechen des NATO-Staates Türkei ignorieren. Die größte Demonstration fand in Düsseldorf statt, zeitgleich gingen kurdische und solidarische Aktivist:innen auch in Frankreich, England, Griechenland, Schweden, Finnland, Griechenland, Zypern, Österreich und Norwegen auf die Straßen.
Demonstration in Marseille
An einer Demonstration in Marseille nahmen Menschen aus mehreren südfranzösischen Städten teil. Wie auch in Düsseldorf wurden zwei Demonstrationszüge gebildet, ein Zug wurde von französischen Internationalist:innen angeführt.
Demonstration in Bordeaux
Auch in Bordeaux forderten Tausende Menschen ein Ende der türkischen Chemiewaffenangriffe und eine politische Lösung der kurdischen Frage.
Demonstration in London
In London protestierten Kurd:innen und solidarische Menschen vor dem britischen Parlament und zogen anschließend zum Trafalgar Square. In der Downing Street blockierten die Demonstrant:innen den Verkehr und wiesen mit einer Performance auf die türkischen Chemiewaffeneinsätze in Kurdistan hin.
Demonstration in Wien
In Wien fand eine Demonstration vom Prater zum Sitz der UNO statt.
Demonstration in Limassol auf Zypern
Auf Zypern fand eine Demonstration in Limassol statt, außerdem protestierten Antifaschist:innen bei einem Fußballspiel gegen die türkischen Chemiewaffenangriffe auf Kurdistan.
Protest in Oslo
Bei einer Protestaktion in Oslo sprachen Ayser Yüce vom kurdischen Volksrat und Lida Weerts von „Defend Kurdistan“.
Protest in Malmö
Protest in Helsinki
Infostand in Thessaloniki