Hamburg: Menschenkette für Efrîn

In Hamburg wurde an den Landesbrücken eine Menschenkette für Efrîn gebildet.

Wie in vielen anderen Städten Europas fand gestern auch in Hamburg eine Protestaktion gegen den türkischen Angriffskrieg auf den nordsyrischen Kanton Efrîn statt.

Bei der Protestaktion hielt die Cansu Özdemir (MdHB, DIE LINKE) eine Ansprache, in der sie auf die heuchlerische Haltung der Bundesregierung hinwies. In dem seit knapp zwei Wochen vom türkischen Staat geführten Angriffskrieg seien nach jüngsten Angaben aus der Region bereits über hundert Menschen aus der Zivilbevölkerung getötet worden. Erdoğan bediene sich in diesem Krieg dschihadistischer Gruppen, um gegen die YPG und YPJ vorzugehen, die ihrerseits seit Jahren einen heldenhaften Kampf gegen den IS führten. Durch den Kampf der YPG und YPJ werde auch Europa geschützt, daher sei es heuchlerisch, ihre Symbole in Deutschland zu verbieten, so Özdemir.

Am Ende der Protestaktion wurde zu einer Solidaritätsdemonstration für Efrîn am kommenden Samstag aufgerufen, die von einem breiten Bündnis organisiert wird.