Große Newroz-Feier in Luzern
In der Schweizer Stadt Luzern nahmen Tausende Menschen an einer Newroz-Feier unter der Parole „Freiheit für Öcalan und eine politische Lösung in Kurdistan“ teil.
In der Schweizer Stadt Luzern nahmen Tausende Menschen an einer Newroz-Feier unter der Parole „Freiheit für Öcalan und eine politische Lösung in Kurdistan“ teil.
In Luzern kamen Tausende Menschen in der Sportmessehalle zusammen, um Newroz zu feiern und um die Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage zu fordern. Der Saal war mit Fahnen der PKK, Bildern der Gründungskader der PKK und von Abdullah Öcalan geschmückt. Tausende riefen immer wieder „Bijî Newroz“ und „Bijî Serok Apo“.
Auf der Feier ergriffen zunächst die Ko-Vorsitzenden der Demokratischen Kurdischen Gemeinde Schweiz (CDK-S), Hüseyin Mamaklı und Selma Sürer, das Wort. Sie unterstrichen nochmals die Forderungen Kampagne „Freiheit für Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage“. Anschließend zog die revolutionäre Jugendbewegung (Tevgera Ciwanên Şoreşger) unter Parolen in den Saal ein.
Es folgte eine Rede des Exekutivratsmitglieds der KCK (Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans), Zübeyir Aydar. Aydar begann seine Rede mit Glückwünschen zum Newroz-Fest und ging anschließend auf die türkischen Angriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete ein. Er erinnerte an die Gespräche zwischen dem türkischen Staat und der irakischen Regierung und forderte den Irak auf, sich nicht an dem „völkermörderischen Krieg des türkischen Staates“ zu beteiligen. Die PKK sei nicht das einzige Ziel des türkischen Staates sei, es gehe um die Besatzung der gesamten Region, so Zübeyir Aydar. Die PDK (Demokratische Partei Kurdistans) spiele dabei eine Komplizenrolle. Zu der am 10. Oktober 2023 begonnenen Freiheitskampagne erklärte der kurdische Politiker, niemand könne mehr die Forderung nach Freiheit für Abdullah Öcalan ignorieren. Die Rede wurde immer wieder von lauten Parolen für Öcalan unterbrochen.
Beteiligung von Internationalist:innen am Newroz-Fest
Anschließend ergriffen die SP-Abgeordnete Sara Wyss, Dr. Beppe Savary Borioli aus dem Kantonsparlament von Ticino, Mitglieder des Schweizer Tamilischen Koordinationskomitees und Nicole Weiss vom Rojava-Solidaritätskomitee Zürich das Wort. Wyss erklärte: „Nirgendwo auf der Welt dürfen Menschen für ihre Gedanken inhaftiert werden. Als Sozialistische Partei haben wir den Freiheitskampf des kurdischen Volkes immer unterstützt und werden dies auch weiterhin tun.“ Sie sagte: „Möge Newroz eine Gelegenheit für Freiheit, Frieden und Einigkeit sein.“ Ihre Rede endete mit der Parole „Jin, Jiyan, Azadî“.
Es folgte eine Rede des Schweizer Politikers und Arztes Dr. Beppe Savary Borioli. Er unterstrich die Forderung nach der Freiheit von Abdullah Öcalan und verurteilte die türkischen Angriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete und Rojava. Den türkischen Präsidenten Erdoğan bezeichnete Borioli als „einen Diktatoren, der die Errungenschaften des Freiheitskampfes des kurdischen Volkes vernichten" wolle.
Solidaritätsbotschaft der tamilischen Diaspora
Das Tamilische Koordinationskomitee wies in seinem Redebeitrag auf die ähnlich erlebte Unterdrückung der Tamil:innen und Kurd:innen hin und rief zum gemeinsamen solidarischen Kampf auf.
Nach den Reden trat eine Erbane-Gruppe auf, anschließend tanzten Tausende Menschen zu der Musik von Hozan Diyar, Semiyan Adar, Koma Rojhilat, Koma Med, Serhado und Kewê.