Griechenland: Zweitägiger Protestmarsch in Marathon

Im griechischen Marathon startet ein zweitägiger Protestmarsch für die Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan.

In ganz Europa finden mehrtägige Protestmärsche und Aktionen für die Freiheit von Abdullah Öcalan statt. Auch im griechischen Marathon nordöstlich von Athen startete ein solcher Marsch gegen die Inhaftierung von Abdullah Öcalan. Am Dienstag jährt sich die Verschleppung Öcalans in die Türkei zum 23. Mal. Die griechische Regierung versuchte, den Marsch durch das Verbot von Fahnen kurdischer Organisationen zu verhindern. Aber dennoch folgten mehrere Hundert Menschen unter der Parole „Freiheit für Rêber Apo – Die Freiheit wird siegen“ dem Aufruf der Jugendorganisationen TCŞ und TekoJIN und zogen durch die Stadtteile von Marathon.

Erkan Ekin, Ko-Vorsitzender des Kurdischen Kulturzentrums, erklärte: „Es ging bei dem Komplott darum, die Kurdinnen und Kurden durch die Gefangenschaft ihres Repräsentanten zu neutralisieren. Das war der Plan, aber er hat nicht funktioniert. Unter den aktuellen Bedingungen werden in vielen europäischen Ländern lange Märsche durchgeführt, um das neue Paradigma zu präsentieren und etwas gegen die türkische Besatzungspolitik zu unternehmen.“ Auf der Demonstration sprachen außerdem Vertreter des Zentralkomitees der „Koalition der Radikalen Linken“ (SYRIZA).