„Gemeinsam können wir den Krieg gegen Afrin stoppen!“

NAV-DEM begrüßt den Aufruf des „Bündnisses für Demokratie und Frieden in Afrin“ und ruft zur Teilnahme an der Demonstration am 3. März in Berlin auf.

„Es ist eindrucksvoll zu sehen, wie Menschen aus aller Welt plötzlich zusammenkommen, um für die Verteidigung von Demokratie, Freiheit und Gleichberechtigung in Afrin einzutreten“, beschreibt das Demokratische Gesellschaftszentrum der KurdInnen in Deutschland (NAV-DEM) die weltweite Solidarität gegen den Angriffskrieg des NATO-Staates Türkei gegen Efrîn (Afrin), „Die Wärme und die Kraft, die von diesem Akt der Solidarität ausgehen, reichen längst bis nach Afrin und darüber hinaus. Die Menschen in Afrin schöpfen auch aus dieser Solidarität den Mut, um den Angriffen der türkischen Armee und ihrer islamistischen Partner aus der Luft und vom Boden aus zu trotzen und Widerstand zu leisten. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass wir am 03. März in Berlin gemeinsam ein lautes Zeichen setzen. Lasst uns ein so lautes Zeichen setzen, dass unsere Stimmen an diesem Tag bis nach Afrin reichen; die Menschen dort spüren, dass wir an ihrer Seite stehen; und die Kriegstreiber in ihrem Tun erschüttert werden.“

Und weiter heißt es in der Erklärung von NAV-DEM:

„Doch es geht nicht nur um Afrin in diesen Tagen. Es geht zugleich darum, dass ein alternatives Gesellschaftskonzept, eine basisdemokratische und geschlechterbefreite gesellschaftliche Perspektive zerstört werden soll. Wir sind uns deshalb bewusst, dass hinter diesem Krieg auf Afrin weit mehr Kräfte stehen, als bloß die Türkei.

Es sind auch deutsche Waffen mit denen seit dem 20. Januar in Afrin zivile Siedlungsgebiete angegriffen und Zivilisten ermordet werden. Die deutsche Bundesregierung tritt als Unterstützerin dieses Krieges auf, obwohl ihr bewusst ist, dass die übergroße Mehrheit der deutschen Öffentlichkeit sich gegen diesen Krieg stellt. Die Bundesregierung lässt ihr Handeln nicht von demokratischen Werten bestimmen. Nein, es sind eiskalte politische und wirtschaftliche Interessen, die das Handeln und das Auftreten der Bundesregierung determinieren. Eine kritische Öffentlichkeit wird da lediglich als zu beseitigender Störfaktor betrachtet. Auch deshalb versucht die Bundesregierung unseren Verband zum Verstummen zu bringen. Unser Protest wird verboten, unsere Grundrechte werden beschnitten. Aber solange sie weiter Kriege finanzieren, solange sie weiter ihre Interessen vor Menschenleben setzen, eben so lange werden wir nicht verstummen und eben so lange werden wir sie gemeinsam mit euch weiter stören.

Insofern ist der Widerstand in Afrin auch ein globaler Widerstand. Afrin steht für die Hoffnung auf eine andere Welt. Sie wollen diese Hoffnung zerstören. Doch wir werden das nicht zulassen! Lasst uns auch deshalb am 03. März in Berlin ein deutliches Zeichen setzen!

Wir begrüßen den Aufruf des ‚Bündnisses für Demokratie und Frieden in Afrin‘ und rufen als Demokratisches Gesellschaftszentrum der KurdInnen in Deutschland (NAV-DEM) zur breiten Teilnahme an der Demonstration auf!

Nur gemeinsam können wir diesen schmutzigen Krieg gegen Afrin stoppen! Von daher, lasst uns gemeinsam unserer Verantwortung gerecht werden!“

Weitere Informationen zur Demonstration: https://friedenafrin.wordpress.com/