Gedenkveranstaltung für Roşna Egîd in Lausanne
In Lausanne hat eine Gedenkveranstaltung für die in Rojava bei einem türkischen Drohnenangriff gefallene Freiheitskämpferin Roşna Egîd stattgefunden.
In Lausanne hat eine Gedenkveranstaltung für die in Rojava bei einem türkischen Drohnenangriff gefallene Freiheitskämpferin Roşna Egîd stattgefunden.
In Lausanne hat eine Gedenkveranstaltung für Roşna Egîd (Zülfiye Binbir) stattgefunden. Die kurdische Freiheitskämpferin ist am 2. September 2023 bei einem gezielten Drohnenangriff des türkischen Staates in Rojava ums Leben gekommen. Roşna Egîd stammte aus Pîran (tr. Dicle) in Amed (Diyarbakir) und hatte sich 1991 der Freiheitsbewegung angeschlossen. In Lausanne leben Angehörige von ihr, ihr Bruder Zülfü Binbir ist Ko-Vorsitzender der Demokratischen Kurdischen Gemeinde (CDK) in Lausanne.
Am Samstag kamen viele Menschen in das kurdische Gemeindezentrum, um den Angehörigen zu kondolieren. Nach einer Begrüßungsansprache der Vereinigung der Gefallenenfamilien (KOMAW) wurde eine Gedenkminute abgehalten. Hatice Kandal vom Kurdischen Frauenverband in der Schweiz (YJK-S) wies in einer Rede darauf hin, dass der türkische Staat gezielt Pionierinnen der Frauenbewegung angreift: „Auch der Angriff auf Rojna Egîd zielte auf die jahrzehntelang erkämpften Errungenschaften kurdischer Frauen ab. Es ist kein Zufall, dass auf der Freiheitslinie von Rêber Apo [Abdullah Öcalan] kämpfende Frauen angegriffen werden.“ Der Frauenbefreiungskampf sei jedoch unumkehrbar und werde unter allen Umständen fortgesetzt.
Zülfü Binbir sagte: „Ich spreche Rêber Apo und unserem Volk mein Beileid aus. Roşna Egîd ist eine Gefallene des kurdischen Volkes.“ Seine Schwester habe vor 33 Jahren gegen die feudale Lebensform rebelliert und in allen Teilen Kurdistans für Freiheit gekämpft. Die erkämpften Errungenschaften seien Menschen wie Roşna Egîd zu verdanken, die ihr gesamtes Leben dem Widerstand gewidmet hätten, so Zülfü Binbir: „Unsere Aufgabe ist es, das von Hevala Roşna hinterlassene Widerstandserbe anzunehmen und den Kampf weiterzuführen.“