Friedensmütter setzen Antikriegsmahnwache fort

Der Rat der Friedensmütter setzt seine Mahnwache „Nein zum Krieg, Frieden jetzt sofort!“ nahe der türkisch-irakischen Grenze in Şirnex fort. Die am ersten Tag der Aktion von der Militärpolizei Festgenommenen sind freigelassen worden.

„Nein zum Krieg, Frieden jetzt sofort!“

Der Rat der Friedensmütter setzt seine Mahnwache „Nein zum Krieg, Frieden jetzt sofort!“ nahe der türkisch-irakischen Grenze in der Gemeinde Tilqebîn (tr. Başverimli) im Landkreis Silopiya (Silopi, Provinz Şirnex/Şirnak) am dritten Tag in Folge fort. Für die Mahnwache sind Aktivistinnen aus Amed, Wan, Êlîh, Mêrdîn, Colemêrg, Riha, Sêrt und Mersin angereist. Die Friedensmütter, erkennbar an ihren weißen Kopftüchern, fordern eine Ende des Krieges in Kurdistan und eine politische Lösung der kurdischen Frage.

Die Mahnwache vor dem Büro der DEM-Partei in Tilqebîn war am Dienstag von der Militärpolizei angegriffen worden. 22 Personen wurden gewaltsam festgenommen, darunter neben mehreren Friedensmüttern auch der Ko-Bürgermeister von Cizîr, Abdurrahim Durmuş, sowie die Journalist:innen Zeynep Durgut und Mahmut Altıntaş von der Nachrichtenagentur Mezopotamya (MA) und Derya Ren von der Frauenagentur JinNews, die über die Aktion berichten wollten. Dem Ko-Bürgermeister von Tilqebîn, Lezgin Kösen, wurden bei der Festnahme mehrere Rippen gebrochen, der DEM-Politiker musste im Krankenhaus behandelt werden. Die Festgenommenen wurden am Mittwoch freigelassen, gegen Abdurrahim Durmuş und Serdar Kayaalp wurde ein Auslandsreiseverbot verhängt.

Journalist:innen Zeynep Durgut, Mahmut Altıntaş und Derya Ren nach ihrer Freilassung

Fotos © MA