Friedensmütter in Silopiya von Militär angegriffen

Eine Friedenskundgebung nahe der türkisch-irakischen Grenze im Landkreis Silopiya ist von Militärs angegriffen worden, Mitglieder des Rats der Friedensmütter, DEM-Politiker:innen und drei Journalist:innen wurden festgenommen.

Festnahmen bei Friedenskundgebung

Eine Mahnwache der Friedensmütter im Landkreis Silopiya (tr. Silopi, Provinz Şirnex/Şirnak) ist von türkischen Militärs angegriffen worden, es kam zu mehreren Festnahmen. Der Rat der Friedensmütter wollte in der Gemeinde Tilqebîn (Başverimli) nahe des Grenzübergangs in die Kurdistan-Region des Irak gegen Krieg protestieren, für die Aktion waren Aktivistinnen aus Amed, Wan, Êlîh, Mêrdîn, Colemêrg, Riha, Sêrt und Mersin angereist. Die Mahnwache unter dem Motto „Nein zum Krieg, Frieden jetzt sofort!“ wurde von Mitgliedern der DEM-Partei unterstützt, unter anderem nahmen die Parlamentsabgeordneten Sabahat Erdoğan und Zeynep Oduncu daran teil.


Bürgermeister und drei Journalist:innen festgenommen

Unter den gewaltsam Festgenommenen befinden sich neben mehreren Friedensmüttern auch der Ko-Bürgermeister von Cizîr, Abdurrahim Durmuş, sowie die Journalist:innen Zeynep Durgut und Mahmut Altıntaş von der Nachrichtenagentur Mezopotamya (MA) und Derya Ren von der Frauenagentur JinNews, die über die Aktion berichten wollten.

DEM-Frauenrat fordert unverzügliche Freilassung

Der Frauenrat der DEM-Partei forderte die sofortige Freilassung der Festgenommenen und erklärte: „Die Friedensmütter halten trotz Unterdrückung und Repression an der Forderung nach einem würdevollen Frieden fest, ihr Kampf ist unser Kampf! Sie müssen unverzüglich freigelassen werden.“