Freiheit für Öcalan – Protestaktionen in Luzern und Dortmund

In Luzern und Dortmund haben Protestaktionen für die Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan und die Verteidigung der Autonomie der ezidischen Şengal-Region stattgefunden.

Täglich finden an vielen Orten Europas Aktionen für die Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan und gegen den Angriff auf die Selbstverwaltung der ezidischen Şengal-Region im Nordirak statt. Die Aktionen werden vor allem von den Jugendbewegungen TCŞ (Revolutionäre Jugendbewegung) und TEKO-JIN (Bewegung der kämpferischen jungen Frauen) getragen und finden im Rahmen der von der KCK (Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans) initiierten Kampagne „Schluss mit Isolation, Besatzung und Faschismus – Zeit für Freiheit“ statt.

Kundgebung in Luzern

In der Schweizer Stadt Luzern versammelten sich die jungen Aktivist*innen hinter einem Transparent mit der Aufschrift „Zusammen zum Aufstand“ und riefen „Es lebe Öcalan“ und „Hoch die internationale Solidarität“.

Şengal-Protest in Dortmund: „Tod dem Verrat – Es lebe der Widerstand von Şengal“

In Dortmund versammelten sich Aktivist*innen von TCŞ und TEKO-JIN, um gegen die Angriffe auf die Selbstverwaltung der ezidischen Şengal-Region durch die südkurdische PDK und die irakische Zentralregierung zu protestieren. Drahtzieher hinter diesen Angriffen ist die Türkei. Die Aktivist*innen bauten einen Infostand am Hauptbahnhof auf, verlasen Erklärungen und zeigten Bilder von Fahnen der Verteidigungseinheiten von Şengal, YBŞ und YJŞ.

Die PDK und die irakische Zentralregierung planen, diese Verteidigungseinheiten aufzulösen. Das würde bedeuten, die ezidische Bevölkerung einmal mehr schutzlos Angriffen zu überlassen. Bereits 2014 hatte die PDK die ezidische Bevölkerung entwaffnet und sich dann vor dem IS-Einmarsch kampflos zurückgezogen. Daher gilt die PDK als eine der Hauptverantwortlichen beim IS-Genozid in der Şengal-Region. Die Protestierenden verurteilten diese Politik scharf und riefen immer wieder „Tod dem Verrat – Es lebe der Widerstand von Şengal“.