„Free Öcalan und hoch die internationale Solidarität!“

Beim Rebellischen Zusammentreffen in Thüringen haben Internationalist:innen ihre Solidarität mit Abdullah Öcalan als Repräsentanten der kurdischen Befreiungsbewegung bekundet und seine Freilassung gefordert.

Das Rebellische Zusammentreffen, ein vom Ya-Basta-Netz und Netz der Rebellion organisiertes Vernetzungscamp, findet in diesem Jahr vom 28. Juli bis 4. August in der Kommune
Waltershausen in Thüringen statt. Das alljährliche Camp ist ein Begegnungsort für Menschen aus unterschiedlichen und vor allem internationalistischen Bewegungen, die gemeinsam Workshops abhalten und zusammen leben. Es gibt auch immer kulturelle Veranstaltungen.

Im Zusammenhang mit der kurdischen Freiheitsbewegung wurde auch über die aktuelle Situation von Abdullah Öcalan und seine gegen jegliche internationalen Konventionen zum Schutz der Rechte von Gefangenen verstoßene Isolationshaft gesprochen, berichten Teilnehmende des Rebellischen Zusammentreffens:

„Abdullah Öcalan sitzt seit dem 15. Februar 1999 in Isolationshaft auf der Gefängnisinsel Imrali. Jeglicher Kontakt zur Außenwelt wird ihm seit 28 Monaten verwehrt. Besucheranfragen werden immer wieder mit unterschiedlichen Vorwänden abgelehnt und es werden immer wieder neue ,Disziplinarmaßnahmen' gegen ihn verhängt. Seitdem im November bekannt wurde, dass Öcalan bei dem Besuch einer Delegation des Antifolterkomitees (CPT) auf Imrali nicht an einem persönlichen Gespräch teilgenommen hat und der Bericht immer noch der Öffentlichkeit vorenthalten wird, wachsen die Bedenken um seinen gesundheitlichen Zustand. Die Form der Isolationsbedingungen von Abdullah Öcalan sind weltweit einmalig und daran ist zu sehen, dass die kapitalistischen Staaten eine große Angst vor seiner Kraft haben. Abdullah Öcalan ist eingesperrt als Repräsentant der kurdischen Freiheitsbewegung. Er hat eine zentrale Schlüsselrolle, wenn es um den Frieden im Nahen und Mittleren Osten geht. Er selbst hat seit 1993 immer wieder einen einseitigen Waffenstillstand ausgerufen, welcher immer wieder von der Türkei gebrochen wurde. Wir als Internationalist:innen, die hier auf diesem Camp zusammen gekommen sind, zeigen unsere ganz klare Solidarität mit Abdullah Öcalan und fordern seine physische Befreiung! Denn diese ist nicht trennbar vom Frieden in Kurdistan und weltweit.“