Frauenkundgebung für Leyla Güven in Bremen

Vor dem Bremer Hauptbahnhof haben sich Frauen mit der kurdischen Politikerin Leyla Güven solidarisiert. „Sie ist eine Flamme gegen die Düsternis in der Türkei“, erklärten die Aktivistinnen in Bremen.

Vor dem Hauptbahnhof in Bremen hat eine Kundgebung zum Hungerstreik der kurdischen Bewegung gegen die Isolation Abdullah Öcalans stattgefunden. Der Bremer Frauenrat Sêvê ruft jeden Dienstag zur Solidarität mit den Hungerstreikenden auf. Der Hungerstreik wird von der HDP-Abgeordneten Leyla Güven angeführt.

Die kurdische Politikerin löste mit Beginn ihres Hungerstreiks am 7. November 2018 eine länderübergreifende Widerstandsbewegung aus. Dem Massenprotest haben sich Menschen in Nord- und Südkurdistan, Frankreich, Italien, Wales, England, Deutschland, den Niederlanden, Österreich, Kanada und der Schweiz angeschlossen.

Von einer Flamme zum Feuer des Widerstands

Wie die Frauen in Bremen in Redebeiträgen erklärten, wird durch die Lösungsvorschläge von Abdullah Öcalan und seine Idee des Konzeptes „Demokratischer Konföderalismus“ ein gleichberechtigtes Leben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religionen und zwischen Männern und Frauen möglich. Seit sieben Jahren wird dies in der Föderation Nordostsyrien umgesetzt. Die Einheit der Völker und die Kraft der Frauen konnten sogar den mörderischen IS besiegen. Doch statt die Friedensprozesse fortzuführen, stoppt die Türkei alle Gespräche und verschärft die totale Isolation von Abdullah Öcalan auf der Gefängnisinsel Imrali.

„Mutige Frauen wie Leyla Güven setzen ihr Leben aufs Spiel, um einen Friedensprozess für die Menschen in der Türkei zu fordern. Dieser Frieden ist ein Frieden für uns alle“, so die Aktivistinnen in Bremen: „Leyla Güven ist die erste Flamme gegen die Düsternis in der Türkei. Sie ist ein Hoffnungsschimmer, der gemeinsam mit den anderen 7000 Hungerstreikenden zum Feuer des Widerstands wurde!“