Fevzi Özmen in Hagen verstorben

Der kurdische Linguist und Autor Fevzi Özmen ist im Alter von achtzig Jahren in einem Krankenhaus in Hagen einer Krebserkrankung erlegen.

Fevzi Özmen ist tot. Der Vorsitzende des Kurdischen Instituts für Wissen und Forschung e.V. starb am Sonntagmorgen im Alter von achtzig Jahren in einem Krankenhaus in Hagen an Krebs.

Özmen stammte aus der Serhed-Region in Nordkurdistan. Er kam 1943 im Dorf Şorax in Erzîrom-Oxlê (tr. Erzirom-Çat) zur Welt und studierte Betriebswirtschaft in Istanbul. Nach jahrelangem Engagement in kurdischen politischen Kreisen musste er ins Exil gehen und lebte seit 1993 in Deutschland. Hier setzte er sein Engagement fort und war neben seiner Tätigkeit für das Kurdische Institut für Wissen und Forschung e.V. auch im Nationalkongress Kurdistan (KNK) aktiv. Außerdem war er Ehrenvorsitzender des Verbands kurdischer Lehrer:innen (YMK) und Mitglied im PEN. Schwerpunkt seiner Arbeit war die kurdische Sprache. Er verfasste Lehrbücher zur kurdischen Grammatik und gab selbst Kurdischunterricht. Zudem schrieb er den Roman Sîyên Şikestî (Gebrochene Schatten).