Feministische Kundgebung in Berlin: Die Reichen sollen zahlen!

Über hundert Aktivist*innen versammelten sich in Berlin-Wedding zu einer feministischen Kundgebung, bei der angesichts der Pandemiekrise die Forderung nach Umverteilung gestellt wurde.

Am Sonntag versammelten sich über hundert Aktivist*innen am Leopoldplatz im Berliner Stadtviertel Wedding zu einer Kundgebung, zu der die Initiative „Hände weg vom Wedding“ mobilisiert hatte. Die Aktivist*innen kritisierten das „profitorientierte und kaputtgesparte Gesundheitssystem“, das vor allem durch die Ausbeutung der Arbeitskraft von Frauen am Laufen gehalten werde. Sie betonten: „Es sind insbesondere Frauen, die die sogenannte systemrelevante Arbeit verrichten, den Haushalt und die Angehörigen pflegen und gleichzeitig von Gewalt auf der Straße, durch Abschiebungen oder in den eigenen vier Wänden bedroht sind.“

Gefordert wurden eine angemessene Entlohnung in der Pflege, im Gesundheitswesen und den daran hängenden Bereichen wie Catering, Logistik, Technik und ein Verbot von Outsourcing und Leiharbeit.