Europaweite Efrîn-Solidarität

Europaweit haben gestern erneut Solidaritätsaktionen für Efrîn stattgefunden.

In Dutzenden Städten Europas sind gestern erneut Tausende Menschen auf die Straßen gegangen, um den im nordsyrischen Kanton Efrîn drohenden Genozid zu verhindern.

In Hannover fand gestern ein Aktionstag für Efrîn statt, der mit einer Flyeraktion an der Leibniz-Universität Hannover begann. Kurdische und internationalistische Studierende hielten einen Banner mit der Aufschrift ,,Stoppt den Terror der Türkei auf Zivilisten in Efrîn und Kurdistan'' und verteilten Flugblätter, wobei es zu Provokationen türkischer Nationalisten kam.

Anschließend fand eine Spontankundgebung am Flughafen Hannover statt. Hunderte Hannoveraner*innen versammelten sich dort und protestierten gegen die Angriffe auf Efrîn.

Nach einigen Stunden am Flughafen wurde der Protest am Hauptbahnhof Hannover fortgesetzt. Einige Aktivist*innen besetzten die Bahngleise, wodurch der Betrieb gestört wurde.

 

Etwa 40 Aktivist*innen der kurdischen Jugend und Internationalist*innen blockierten gestern Nacht die Autobahn in Berlin. Sie demonstrierten mit Parolen wie „Deutsche Waffen, deutsches Geld, morden mit in aller Welt" gegen die Angriffe auf Efrîn. Sie wurden von der Polizei eingekesselt und ihre Personalien festgestellt.

In Aachen fand eine Demonstration vom kurdischen Volkshaus zum Elisenbrunnen statt.

In Wuppertal genehmigte die Polizei zeitgleich zu einer angemeldeten kurdischen Protestaktion auch eine Kundgebung türkischer Faschisten. Durch das besonnene Verhalten der kurdischen Aktivist*innen konnten Auseinandersetzungen verhindert werden.

In Münster fand eine Demonstration zum türkischen Konsulat statt, auf der gegen die schmutzige Zusammenarbeit zwischen der Bundesregierung und dem AKP-Regime protestiert wurde.

In Bremen fand eine Demonstration statt, auf der die Bundesregierung und die EU aufgefordert wurden, ihrer Verantwortung entsprechend des Völkerrechts nachzukommen. Am Abend führten kurdische Jugendliche eine Aktion des zivilen Ungehorsams am Hauptbahnhof durch.

In Saarbrücken, Stuttgart, Emmerich und Bonn fanden Kundgebungen statt.

In Wien wurde vor dem deutschen Konsulat gegen die Kriminalisierung kurdischer Einrichtungen protestiert und ein schwarzer Kranz niedergelegt.

In London fand eine Kundgebung statt.

Weitere Aktionsberichte erreichten uns aus Montpellier, Toulouse, Rennes, Paris, Strasbourg, Innsbruck, Brüssel, Arnhem, London, Firenze, Florenz, Pisa, Stockholm, Örebro, Gävle, Malmö, Helsingborg, Genf, Zürich, Basel, Bern, Luzern und Winterthur.