Efrîn-Protest vor UN-Vertretung in Genf

Vor der UN-Vertretung in Genf ist eine Dauerkundgebung gestartet worden, mit der die Vereinten Nationen aufgerufen werden, gegen die Kriegsverbrechen des türkischen Staates vorzugehen.

Vor elf Tagen hat der Sicherheitsrat der UN eine Resolution zu einem dreißigtägigen Waffenstillstand in Syrien erlassen. Die vom türkischen Staat an der Zivilbevölkerung im nordsyrischen Kanton Efrîn begangenen Massaker haben sich seitdem noch verschlimmert. Die türkische Regierung beruft sich darauf, dass die Terrorismusbekämpfung von der Resolution ausgenommen sei.

Auf einer heute gestarteten Dauerkundgebung vor der UN-Vertretung in Genf ist erneut darauf aufmerksam gemacht worden, dass seit Beginn der türkischen Militärinvasion in Efrîn weit über 200 Menschen aus der Zivilbevölkerung bei den Angriffen des türkischen Militärs und der mit ihm verbündeten dschihadistischen Gruppen ums Leben gekommen sind. Die Aktivist*innen kündigten an, ihren Protest fortzusetzen, bis die UN ihr Schweigen brechen und gegen die Kriegsverbrechen der Türkei vorgehen.

Der Protest, an dem sich bisher knapp tausend Menschen aus der Schweiz beteiligen, findet parallel zu einer am 26. Februar begonnenen Sitzung des UN-Menschenrechtsrats statt.