Düsseldorf: Demonstration gegen türkische Invasion in Kurdistan

Bundesweit sind Kurdinnen und Kurden mit solidarischen Menschen am Samstag gegen die türkische Invasion in Südkurdistan auf die Straßen gegangen. In Düsseldorf fand eine Demonstration statt.

In Europa haben am Samstag zahlreiche Protestaktionen gegen die türkische Invasion in den Medya-Verteidigungsgebieten in Südkurdistan stattgefunden. In Düsseldorf fand eine Demonstration statt, die um 16 Uhr am DGB-Haus startete. Auf Transparenten und in Sprechchören wurde ein Ende des schmutzigen Krieges des türkischen Staates in Kurdistan gefordert. Außerdem wurde eine Anerkennung des Massakers am armenischen Volk von 1915 im Osmanischen Reich als Genozid gefordert. Die Demonstration wurde dem im vergangenen Herbst gefallenen kurdischen Revolutionär Sinan Dersim (Dolakay Şanlı) gewidmet.

Die erste Rede wurde von Fatoş Göksungur als Ko-Vorsitzender des Europadachverbands KCDK-E gehalten. Sie erinnerte daran, dass Sinan Dersim lange Zeit in Europa war und sich für einen gemeinsamen Kampf der Völker eingesetzt hat. Dieser Kampf werde weitergehen, erklärte Göksungur. Sie wies darauf hin, dass der Freitagnacht in Südkurdistan gestarteten Invasion der türkischen Armee ein Telefonat zwischen US-Präsident Joe Biden und dem türkische Staatschef Tayyip Erdogan vorangegangen ist. In dem Gespräch habe Biden die Anerkennung des armenischen Genozids angekündigt: „Direkt danach hat die Invasion in Kurdistan begonnen. Sie ist von den USA genehmigt worden.“

Die Demonstration endete mit einer Abschlusskundgebung auf dem Corneliusplatz.