KCDK-E: Türkische Invasion erfolgt mit westlicher Zustimmung

Der kurdische Europadachverband KCDK-E weist darauf hin, dass die neue Invasion der türkischen Armee in Südkurdistan mit den USA und Europa abgestimmt ist und auf eine Annexion abzielt. Für das kurdische Volk handele es sich um eine Existenzfrage.

Die türkische Armee hat vergangene Nacht eine Luft- und Bodenoperation in den Guerillagebieten Metîna und Avaşîn eingeleitet, das Operationsgebiet wurde heute auf die Zap-Region ausgeweitet. Der kurdische Europadachverband KCDK-E weist darauf hin, dass die Invasion in Südkurdistan mit den USA und Europa abgestimmt ist. In einer aktuellen Erklärung des Verbands heißt es:

„Die türkische Besatzerarmee führt intensive Bombardierungen aus der Luft und am Boden durch, auch zivile Gebiete werden bombardiert. Ohne Unterscheidung zwischen Zivilbevölkerung und Guerilla will der türkische Staat einen kurdischen Genozid verüben. Der Angriff zielt auf eine Annexion ab und geschieht im Einverständnis der USA sowie Europas und internationaler Mächte. Die Vorstellungen des kurdischen Volkes von einem freien Kurdistan sollen dadurch zerstört werden.“

Für das kurdische Volk handele es sich um eine Existenzfrage, erklärt der KCDK-E und ruft zu sofortigen Protesten auf: „Um die heuchlerische Haltung der USA und Europas anzuprangern, muss die Öffentlichkeit mobilisiert werden. Wir müssen überall aufstehen und auf die Straßen gehen, um das faschistische türkische Regime und Diktator Erdogan für ihre Kriegsverbrechen und das Ziel einer Besatzung und Annexion anzuprangern. Als KCDK-E rufen wir das kurdische Volk zur Verteidigung seines Landes und alle revolutionären und demokratischen Menschen in Europa und auf der ganzen Welt zu Straßenprotesten gegen diese Invasion auf.“