Drei Tote bei Explosion in Reyhanli

In der türkischen Grenzsstadt Reyhanli sind drei Menschen bei der Explosion eines Autos getötet worden. Laut dem Provinzgouverneur ist die Ursache noch unklar, Staatschef Erdoğan spricht bereits von einem „Terrorakt“.

Bei der Explosion eines Fahrzeugs sind in der türkischen-syrischen Grenzstadt Reyhanli (Provinz Hatay) am Freitag drei Menschen ums Leben gekommen. Das geparkte Auto detonierte gegen 13 Uhr Ortszeit auf der belebten Mehmet-Akif-Ersoy-Straße, unweit des Landratsamts. Während die Explosionsursache nach Angaben des Provinzgouverneurs Rahmi Doğan weiterhin unklar ist, sprach der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdoğan bereits von einem Anschlag. „Erste Hinweise legen nahe, dass es sich ohne Zweifel um einen Terrorakt handelt“, erklärte Erdoğan vor versammelter Presse in Istanbul. Bei den Toten handele es sich um drei Syrer, deren Identitäten bereits festgestellt worden seien. Im Moment würden ihre Verbindungen zu Terrororganisationen überprüft, sagte Erdoğan.

Die Stadt Reyhanli an der Grenze zu Syrien geriet im Mai 2013 in die internationalen Schlagzeilen, als 53 Menschen bei einem Doppelanschlag getötet wurden. Der Anschlag war eigens vom türkischen Geheimdienst MIT inszeniert worden. Dies war während dem Prozess gegen mehrere Hauptverdächtige von Beteiligten des Anschlags bestätigt worden.