Die Recherche Gruppe Kassel hat eine digitale Karte zu Islamismus in Kassel und Nordhessen veröffentlicht. Die Karte liefert eine Übersicht zu Organisationen und Verbänden des politischen Islam. Dazu hat die Gruppe eigene Recherchen verwendet und verweist auf antifaschistische Gruppen aus Kassel, regionale Nachrichten und Islamexpertinnen als Quelle.

Die Karte basiert auf Expertisen der Gruppen Bündnis gegen Antisemitismus Kassel, Junges Forum der DIG Kassel, Migrantifa Kassel, Raccoonsantifa und Verband der Studierenden aus Kurdistan (YXK). Als weitere Quellen dienen unter anderem die Medien HNA, Frankfurter Rundschau und Hessenschau, Artikel der Islamexpertin Sigrid Hermann Marshall aus Frankfurt am Main und der Antifa Dissens aus Erfurt, ein Interview mit der Islamkritikerin Necla Kelek, Aufklärungspapiere des American Jewish Committee Berlin und des Mideast Freedom Forum sowie Anfragen an die Bundesregierung durch die Parteien DIE LINKE und Bündnis 90/Die Grünen.

Zu ihrer Motivation teilt die Recherchegruppe mit: „Wir wollen den Kasseler Dschungel des Islamismus entwirren und sowohl eine Handreichung all jenen Antifaschistinnen und Antifaschisten bereitstellen, die sich der Thematik annehmen wollen, als auch Akteuren der Politik und Zivilgesellschaft ein einfaches Werkzeug zur Überprüfung möglicher Kooperationspartner an die Hand geben. Wir wollen die hohle Fassade des legalistischen Islamismus einreißen, um die dahinter liegende Ideologie aufzudecken und die allzu oft verwendete Entgegnung der Unwissenheit zu entkräften.“