In Düsseldorf hat die bundesweite „Defend Kurdistan“-Demonstration gegen den türkischen Angriffskrieg begonnen. Bei der Auftaktkundgebung vor dem DGB-Haus wurden Reden von Vertreter:innen verschiedener Organisationen gehalten, darunter Zübeyde Zümrüt (KON-MED), Yüksel Koç (KCDK-E), Ibrahim Alipur (PJAK), Emir Kirmaşan (Yaresan-Plattform), Jules El-Khatib (DIE LINKE NRW), Çiçek Yıldız (Ezidische Koordination in Europa), der Journalist Feridun Kuncirini aus Südkurdistan und die iranische Frauenrechtlerin Elahe Sadr.
Die Demonstration richtet sich gegen den türkischen Vernichtungsfeldzug in Kurdistan, der mit der am 17. April gestarteten Invasion im Nordirak eine neue Dimension angenommen hat. In den Reden wurde mehrfach betont, dass die Militäroperation nicht nur der kurdischen Befreiungsbewegung und der PKK gilt. Der türkische Staat habe Großmachtambitionen und wolle alle kurdischen Errungenschaften zerstören, warnten die Redner:innen. Die Guerilla setze sich aus Kämpfer:innen aus allen Teilen Kurdistans zusammen und stelle sich dem türkischen Expansionismus mit großem Mut entgegen. Kritisiert wurde auch die aktive Beihilfe des Barzanî-Clans bei der Operation und die Unterstützung des Erdogan-Regimes durch die deutsche Bundesregierung.
Die Abschlusskundgebung findet vor dem nordrhein-westfälischen Landtag statt.