Zum Welt-Kobanê-Tag findet in Wien eine Bündnisdemonstration unter dem Motto „Den türkischen Faschismus stoppen!“ statt. Bei der Feier am Abend soll an den Sieg über den IS und die Gefallenen des Kobanê-Widerstands erinnert werden.
In Wien rufen kurdische Strukturen, linke migrantische Gruppen aus der Türkei und die Kampagne Rise Up 4 Rojava für den Welt-Kobanê-Tag am 1. November um 15.00 Uhr zu der Demonstration „Den türkischen Faschismus stoppen!“ auf. Am Abend nach der Demonstration wird eine Feier stattfinden.
„Wir gehen am 1. November auch in Wien auf die Straße, weil wir für ein Ende des Krieges sind. Für ein Ende des Krieges, den das Erdoğan-Regime und andere Regime gegen die Frauenbewegung und gegen alle freiheitlichen Kräfte führen. Weil wir gegen die Angriffe auf Nordostsyrien sind, gegen die chemischen Kampfstoffe, die Erdoğan in Südkurdistan einsetzt, gegen die Angriffe auf die ezidische Selbstverwaltung im Shengal. Wir gehen auf die Straße, weil wir für die Freiheit des Vorsitzenden der kurdischen Arbeiter:innenpartei Abdullah Öcalans sind, denn nur mit ihm ist eine friedliche Lösung der Konflikte im Mittleren Osten möglich“, so die Organisator:innen.
Feier zum Welt-Kobanê-Tag
Im Anschluss an die Demonstration wird in Wien auch eine Feier stattfinden. Bei der Feier in den Räumen des Vereins der Arbeiter:innen aus der Türkei (VTID) soll vor allem an den Sieg über den „Islamischen Staat“ (IS) erinnert werden, der 2015 nach monatelangen Kämpfen in und um Kobanê aus der Stadt vertrieben werden konnte. Die Räume des VTID befinden sich im Ernst-Kirchweger-Haus, in dem Haus also, das vor rund eineinhalb Jahren von Faschisten und Islamisten angegriffen wurde, nachdem diese eine feministische Kundgebung attackiert hatten.
Bei der Feier soll an die Gefallenen des Kobanê-Widerstandes erinnert werden. Neben einem Kulturprogramm mit Musik und Tanz gibt es auch Essen. Die Feier beginnt um 18 Uhr.
