Auch in Nürnberg wurde heute dem Aufruf des kurdischen Dachverbands KCDK-E gefolgt und gegen die türkische Invasion in Nordsyrien demonstriert.
Nach einem Gedenken an den in Rojava gefallenen Internationalisten Konstantin G. (Andok Cotkar) macht ein Redner klar: „Wir werden uns nicht schweigend mit der türkischen Invasion abfinden, mit den Kriegsverbrechen der Armee des türkischen Staates und seiner islamistischen Söldnertruppen. Wir werden die Besatzung und Kolonialisierung sämtlicher selbstverwalteter Gebiete in allen Teilen Kurdistans nicht hinnehmen. Das Projekt Rojava und die Idee des demokratischen Konföderalismus lassen sich nicht so einfach besiegen. Auch nach mehr als 40 Jahren Kampf geben wir die Hoffnung auf ein Leben in Autonomie und ohne Unterdrückung nicht auf. Die weltweite Unterstützung unserer Bewegung zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
Der Sprecher rief die zahlreichen Demonstrant*innen zum kreativen Widerstand auch in Deutschland auf, das die Waffenlieferungen und die Hermesbürgschaften stoppen muss. Begleitet von Parolen wie „Bijî berxwedane Rojava“ oder „Terrorist Erdoğan“ zog die Demo durch die Nürnberger Innenstadt.