Demirtaş lehnt Kampagne für seine Kandidatur ab

Der inhaftierte HDP-Ko-Vorsitzende Selahattin Demirtaş bezeichnet eine für seine erneute Kandidatur auf den Parteivorsitz gestartete Unterschriftenkampagne als „nicht richtig“.

Der seit November 2016 im Gefängnis Edirne inhaftierte Ko-Vorsitzende der Demokratischen Partei der Völker (HDP), Selahattin Demirtaş, hat vor wenigen Tagen angekündigt, auf dem Kongress seiner Partei am 11. Februar nicht wieder für den Parteivorsitz kandidieren zu wollen.

Nach dieser Ankündigung hat eine Diskussion eingesetzt und es wurde eine Unterschriftenkampagne gestartet, um eine erneute Kandidatur des beliebten Politikers zu erreichen. Gestern ließ Demirtaş über seine Anwälte auf Twitter mitteilen, dass sein Entschluss feststehe.

In der auf Twitter verbreiteten Nachricht heißt es:

1- „Ich bedanke mich herzlich bei allen Parteimitgliedern, die Vorschläge zu meiner Kandidatur gemacht haben. Entsprechende Unterschriftenkampagnen und ähnliches sind jedoch nicht richtig. Würde ich kandidieren wollen, stünde dem weder offiziell noch praktisch etwas im Wege.

2- Ich achte diese Solidarität, die unsere Parteimitglieder und Freund*innen aufbringen. Im Vorfeld des Kongresses behindert sie jedoch eine kraftvolle Vorbereitung.

3- Ich möchte insbesondere mitteilen, dass ich von allen einhergehend mit Vorschlägen für einen alternativen Ko-Vorsitz auch Vorschläge zur Politik unserer Partei erwarte. Ich sende allen herzliche Grüße.“